HVB im Startquartal mit schwarzen Zahlen
München – Die HypoVereinsbank schreibt nach einem Verlust im letzten Viertel 2011 zum Jahresstart schwarze Zahlen. Zwischen Januar und März kletterte das Ergebnis vor Steuern verglichen mit dem ersten Quartal 2011 um fast 13 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, wie das zur italienischen Großbank UniCredit gehörende Institut am Freitag in München mitteilte. Unter dem Strich blieb der HVB ein Gewinn von rund 730 Millionen Euro, 7,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.
„Dieses gute Ergebnis wird allerdings getragen von einem saisonal starken Handelsergebnis“, sagte Vorstandschef Theodor Weimer, der bereits Ende März gesagt hatte, dass die Zahlen deutlich positiv ausfallen würden. Dennoch sei der Markt weiterhin nicht einfach, auch das niedrige Zinsniveau biete weiter Herausforderungen. „Ich gehe deshalb nicht davon aus, dass die Ertragsdynamik des ersten Quartals im Jahresverlauf anhalten wird“, sagte der Manager.
Neben einem besseren Handelsergebnis legte die Bank auch deutlich weniger Geld für faule Kredite zur Seite. Die Risikovorsorge sank im ersten Quartal um gut 29 Prozent auf 90 Millionen Euro. Die HVB ist bei der UniCredit vor allem für das Investmentbanking zuständig. Im vergangenen Jahr war der Gewinn der HVB im Sog der Euro-Schuldenkrise von 1,7 Milliarden Euro auf 971 Millionen Euro eingebrochen. Damit erwies sich die Bank weiter als Stütze ihrer italienischen Konzernmutter.
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