Hundedreck am Straßenrand: Die Stadt rüstet auf
Schon jetzt verbrauchen die Münchner Hundehalter 13.000 Beutel am Tag – bald sollen es noch viel mehr sein.
München - Die Stadt investiert in die Sauberkeit: mit zwei zusätzlichen Spezialreinigungstrupps und mehr Hundekottütenspendern. Das kostet allein heuer mehr als 450.000 Euro.
Zunächst zu den Hundebeuteln. Bis voriges Jahr sind in den städtischen Grün- und Parkanlagen insgesamt rund 420 Hundekottütenspender (nebenbei bemerkt: was für ein typisch deutsches Wort!) aufgestellt worden. Täglich werden rund 13.000 Tüten daraus entnommen. Aufs Jahr gerechnet beschafft das Baureferat also rund 4,7 Millionen Beutel. Kostenpunkt: 27.000 Euro.
Die Kontrolle und das Auffüllen der Spender schlägt mit weiteren 26.000 Euro zu Buche. Laut Behörde wurde erreicht, dass inzwischen etwa zwei Drittel des Hundedrecks von den Haltern „ordnungsgemäß aufgesammelt und entsorgt“ werden.
Handlungsbedarf sieht das Referat aber noch, was die Verschmutzung des so genannten Straßenbegleitgrüns angeht. An besonders belasteten Stellen sollen daher weitere 400 Tütenspender installiert werden. Wo genau? „Nach Einschätzung des Baureferats betrifft dies in erster Linie Plätze mit Begrünung und Baumgräben innerhalb des Mittleren Rings.“
Auch bei der Abfall-Entsorgung rüstet die Stadt auf: Zwei spezielle Kontroll- und Reinigungstrupps sollen Bürgerhinweisen, die über ein Servicetelefon reinkommen (Telefonnummer: 23396296), schneller nachgehen können als bisher. Sie sollen künftig unabhängig vom festen Reinigungsturnus Kontrollfahrten unternehmen.
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