Hotel-Mord: Es war kein Sexverbrechen
MÜNCHEN, DÜSSELDORF - Nach dem Mord an einer Münchner Kauffrau in einem Düsseldorfer Hotel haben die Ermittler noch keine heiße Spur. Fest steht, dass ein sexuelles Motiv nicht in Frage kommt. Auch die Mutter des Opfers scheidet der Polizei zufolge als Täterin aus. Jetzt wird mit Spannung das Ergebnis einer DNA-Untersuchung erwartet.
Im Fall der ermordeten Kauffrau aus München, Claudia D., schließt die Düsseldorfer Mordkommission „Hotel“ ein Sexualverbrechen aus – dafür gebe es keine Anhaltspunkte, sagte ein Polizeisprecher.
Claudia D. war am vergangenen Sonntag von ihrem Vater (84) in ihrem Zimmer im Düsseldorfer Hotel „Kempe Komfort“ tot gefunden worden – die Tür war nicht aufgebrochen. Auch die Mutter kommt laut Polizei als Täterin nicht in Frage, obwohl sie sich vor dem Tod ihrer Tochter mit ihr gestritten hatte. Der Streit sei nicht gravierend gewesen, sagten Zeugen.
Am Mittwoch hatten Polizisten den Freund der Toten, den Münchner Peter S., befragt. Jetzt warten die Beamten auf die Ergebnisse der DNA- und Fingerabdruckanalysen. Wie und wann genau Claudia D. starb, will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.
tg
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