Holetschek schlägt höhere Bezüge für Intensivpflege vor

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) will das Gehalt von Pflegekräften auf Intensivstationen für einen befristeten Zeitraum aus staatlichen Mitteln drastisch erhöhen.
dpa |
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Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister von Bayern, nimmt an einer Pressekonferenz teil.
Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister von Bayern, nimmt an einer Pressekonferenz teil. © Sven Hoppe/dpa

München - "Ich schlage vor, dass wir das Gehalt der Pflegekräfte auf den Intensivstationen für die kommenden zwölf Monate steuerfrei stellen oder dass wir es durch einen Staatszuschuss für dieses Jahr verdoppeln", sagte Holetschek der Wochenzeitung "Die Zeit". Damit ließe sich der akuten Mangel an Pflegepersonal auf den Intensivstationen lindern. "Es muss ein großer Aufschlag sein, kein Klein-Klein", wird Holetschek in der Zeitung zitiert.

Zur akuten Hilfe für die Pflegekräfte brauche es nachhaltige Lösungen. "Wir müssen für Pflegekräfte die Wohnsituation und die Kinderbetreuung verbessern und Zuschüsse zum Wohnen zahlen. Ich würde da jetzt keine Tabus aufstellen", sagte der Minister, der noch bis Jahresende Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz ist. "Wir müssen das jetzt wirklich groß denken, auch mit Hilfen außerhalb des Gesundheitssystems, sonst kommen wir in der nächsten Welle in die gleiche Situation", warnte er.

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2 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 02.12.2021 18:58 Uhr / Bewertung:

    "Klaus Holetschek (CSU) will das Gehalt von Pflegekräften auf Intensivstationen für einen befristeten Zeitraum ......"
    Ahja, "für einen befristeten Zeitraum". Nach Corona bleibt alles beim Alten.

  • SL am 02.12.2021 09:09 Uhr / Bewertung:

    Text aus dem Gesundheitsministerium: "Verdienste in der Pflege stiegen überdurchschnittlich. Nach den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit stiegen die Löhne in der Pflege seit 2012 um 34 Prozent, in allen anderen Fachkräftebereichen um 19 Prozent. Im Jahr 2020 betrug der Durchschnittsverdienst in der Altenpflege € 3.174,- erstmals mehr als der Durchschnittsverdienst aller Fachkräfte mit € 3.166,-
    Rechnet man Schichtzulagen und Ähnliches dazu stehen die Pflegekräfte netto noch besser da, da viele Zuschläge steuerfrei sind".

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