Hochzeit mit Kunstherz

Am Donnerstag heiratet Kristina Kreis im Uniklinikum Großhadern. Die 40-Jährige hat einen lebenswichtigen Begleiter auf Zeit: ein implantiertes Kunstherz. Denn die Mutter der drei Monate alten Emma Serafina wartet eigentlich auf ein Spenderherz.
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Klinikum Großhadern: Hier heiratet heute eine schwer kranke Patientin mit Kunstherz.
Martha Schlüter Klinikum Großhadern: Hier heiratet heute eine schwer kranke Patientin mit Kunstherz.

GROSSHADERN - Am Donnerstag heiratet Kristina Kreis im Uniklinikum Großhadern. Die 40-Jährige hat einen lebenswichtigen Begleiter auf Zeit: ein implantiertes Kunstherz. Denn die Mutter der drei Monate alten Emma Serafina wartet eigentlich auf ein Spenderherz.

In festlicher Stimmung wird die Braut heute den Aufenthaltsraum in der Herzchirurgischen Klinik der LMU betreten - erwartet von ihrem Bräutigam und einem Standesbeamten. Wichtigster Begleiter der 40-jährigen schwer kranken Patientin Kristina Kreis ist ein erst kürzlich implantiertes Herzunterstützungssystem. Denn die Mutter einer drei Monate alten Tochter wartet dringend auf ein Spenderherz - sie war nach der Geburt von Emma Serafina schwer erkrankt.

Bis ein passendes Spenderorgan zur Verfügung steht, sorgt nur das Kunstherz für das Überleben der Mutter. „Die plötzliche Erkrankung an einer Kardiomyopathie nach der Geburt ihrer Tochter machte die Implantation eines Kunstherzens unumgänglich“, sagt Professor Bruno Reichart. Oberarzt Dr. Ralf Sodian ergänzt: „Bei dieser Kardiomyophathie handelt es sich um eine meist unumkehrbare Zerstörung von Teilen des Herzmuskels, die eine baldige Herztransplantation notwendig macht. Bis dahin wird die Patientin mit einem Kunstherz unterstützt.“

Doch heute ist für Kristina Kreis erst einmal ein Tag der Freude und Hoffnung: An diesem Donnerstag geben sich die Herzpatientin und ihr zukünftiger Ehemann Thomas Schecht, Fachlehrer Rettungsdienst an der Sanitätsakademie der Bundeswehr, in der Herzchirurgischen Klinik das Ja-Wort. Herzlichen Glückwunsch!

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