Hitze in München: Neue App zeigt schattige Cafés und Bars

Sonne oder Erfrischung? Eine App aus München zeigt, wo Schanigärten und Sitzplätze im Schatten zu finden sind.
von  Maja Aralica
Ein Platz im Schatten ist dieser Tage gold wert. Die App "SunnySites" hilft dabei, sie zu finden. Sabine genießt den Schatten draußen im Café Carl in der Clemensstraße und liest dabei die Abendzeitung.
Ein Platz im Schatten ist dieser Tage gold wert. Die App "SunnySites" hilft dabei, sie zu finden. Sabine genießt den Schatten draußen im Café Carl in der Clemensstraße und liest dabei die Abendzeitung. © Daniel von Loeper

Die Sonne strahlt seit Tagen über München und heizt die Stadt erbarmungslos auf. Da ist so ein kaltes Getränk im Schatten ein wahrer Segen. Die Frage ist nur: Wo sind die Schattenplätze zu finden?

Münchner App zeigt Schattenplätze

Die Münchner App "SunnySites" gibt darauf eine Antwort. Sie zeigt auf einer interaktiven Karte, welche Cafés, Bars und Restaurant gerade im Schatten liegen – und welche in der Sonne. Möglich machen das 3D-Gebäudemodelle und ein interaktiver Zeitstrahl: Per Schieberegler lässt sich genau erkennen, wie sich der Schattenwurf im Laufe des Tages verändert. Ein graues Symbol markiert Lokale mit schattigem Außenbereich, ein gelbes solche in der Sonne.

Die App zeigt, welche Lokale wann Schatten haben.
Die App zeigt, welche Lokale wann Schatten haben. © Screenshot

SunnySites: "Aus einer Bierlaune entstanden"

Die Idee dafür entstand vor ungefähr zwei Jahren, aus "einer kleinen Bierlaune", sagt einer der Gründer Max Günzel (33). "Das war an Neujahr, an einem ungewöhnlich warmen Tag", erzählt er. "Wir wollten einfach draußen in der Sonne ein Weißbier trinken." Also fragten sich Günzel und sein Mitbewohner Martin Schurade (34): Warum gibt es eigentlich keine App, die das zeigt?

Im April dieses Jahres wurde aus der Bierlaune die App "SunnySites". Heute ist das Gründerteam zu dritt: Jenny Brandes (31) unterstützt das Projekt im Bereich IT und Design. Günzel, der aktuell an seiner Promotion im Bereich Energie- und Gebäudetechnik arbeitet, brachte das Know-how für die 3D-Karten mit. SAP-Berater Martin Schurade kümmert sich um das Organisatorische. Beim Programmieren unterstützt außerdem Luis Kameter (21).

Gastro-Kooperationen geplant

Derzeit zeigt die App noch keine Bäume oder Wolken, die ebenfalls Schatten spenden. Das sei gerade in Arbeit, sagt Günzel. Und das Interesse ist da: Rund 2.500 Nutzer haben die App bereits heruntergeladen und Hunderte interagieren täglich mit der App, so der Gründer.

Gerade spricht das Team mit Münchner Gastronomen über mögliche Kooperationen. Lokale, die Veranstaltungen oder besondere Angebote machen, können sich im Bereich "Recommendations" der App hervorheben lassen. Interessenten können sich bei "SunnySites" unter maximilian.guenzel@sunny-sites.com melden. 

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