Hilflos in der Kälte: Spaziergänger rettet 78-jährigen Münchner

Ein 33-Jähriger findet den Mann hilflos und in der Kälte am Waldrand. Alleine hätte er sich wohl nicht helfen können. 
von  Myriam Siegert
Ein 33-Jähriger findet einen 78-jährigen Mann hilflos und in der Kälte am Waldrand und rettet ihm damit wohl das Leben.(Symbolbild)
Ein 33-Jähriger findet einen 78-jährigen Mann hilflos und in der Kälte am Waldrand und rettet ihm damit wohl das Leben.(Symbolbild) © Hendrik Schmidt/dpa

Ein Anwohner (33) hat beim Spazierengehen am Rande der Siedlung Ludwigsfeld am Mittwochmittag, 5. November, einen hilflosen 78-Jährigen gefunden und ihm dadurch wohl das Leben gerettet.

Wie die Polizei nun berichtete, lag der Senior im Bereich "Auf den Schrederwiesen" entkräftet im höheren Gras am Beginn eines Waldstücks. Er war nicht ansprechbar, konnte nicht selbst aufstehen oder sich verbal äußern. Der 33-Jährige leistete Hilfe und verständigte den Notruf.

78-Jähriger an Demenz und Parkinson erkrankt

Die eingetroffene Polizei betreute den Mann, der nicht verletzt war, und brachte ihn nach Hause. Dort wurde er einem Pflegedienst übergeben, auch Angehörige wurden verständigt.

Wie sich herausstellte, ist der 78-Jährige an Demenz und Parkinson erkrankt. Offenbar war er spazieren gegangen und dabei zu weit gelaufen. Laut Polizei trägt er normalerweise ein Gerät mit sich, mit dem er geortet werden kann. Dies war diesmal nicht der Fall.

Nach Einschätzung der Polizei hätte sich der Mann wegen seines Zustandes und der Witterung nicht selbst aus seiner Lage befreien können. Zum Zeitpunkt des Vorfalls lagen die Temperaturen etwa bei sechs Grad, in der folgenden Nacht knapp über dem Gefrierpunkt. Das betroffene Waldgebiet ist zudem nur gering frequentiert.

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