Hilferuf aus Heidelberg: Nach Skorpion-Biss: Münchner Feuerwehr rettet Arzt
Eine Rettungsaktion der eher ungewöhnlichen Art: Nachdem ein Heidelberger Arzt aus Kenia kommt, wird er von einem Skorpion gestochen. Die Münchner Feuerwehr hilft bei der Suche nach dem Gegengift.
München/Heidelberg - Leben rettet die Münchner Feuerwehr einige. Diese Rettunsaktion war jedoch eher ungewöhnlich, denn mit einem Löschfahrzeug mussten die Einsatzkräfte diesmal nicht ausrücken.
Ein Arzt is aus Kenia zurück in seine Heimat nach Heidelberg gekehrt. Dort bemerkte er einen blinden Passagier in seinem Gepäck: Versehentlich hatte der Arzt einen Skorpion mit ins Land geschleppt, der ihn prompt stach.
Der Arzt wurde in eine Heidelberger Klinik gebracht, um ihn dort zu versorgen. Allerdings müssen die Mediziner für die Behandlung die genaue Art des Insekts wissen, um das richtige Gegengift verabreichen zu können. Die Heidelberger Ärzte konnten den Skorpion jedoch nicht genau identifizieren.
Da sich in München das Toxikologische Institut befindet, kontaktierten die Ärzte die Münchner Feuerwehr, um sie um Rat zu fragen. Die Feuerwehr wiederum stellte den Kontakt zu einem Kollegen her, der gute Verbindungen zur Reptilienauffangstation hat.
Bilder entschlüsselten das Rätsel schließlich: Bei dem fiesen Skorpion handelte es sich um ein Tier der Unterart Hottentottas der Gattung Buthidae. Diese sind sehr stechfreudig und angriffslustig.
Die Heidelberger Ärzte konnten daraufhin eine symptonbezogene Behandlung durchführen und der Patient konnte das Krankenhaus nach vier Tagen wieder verlassen.
Lesen Sie hier: Ostbahnhof eine Stunde gesperrt - Migranten auf Güterzügen sorgen für S-Bahn-Chaos
- Themen: