Hellabrunner Nashorn-Baby geht es besser

Der erst wenige Tage alte Bulle leidet an einer Infektion. Die Tierärzte behandeln ihn mit Vitaminen und Antibiotika. Die Therapie zeigt Wirkung.
von  Natalie Kettinger
Ursache für sein gesundheitliches Tief ist offenbar eine Infektion.
Ursache für sein gesundheitliches Tief ist offenbar eine Infektion. © Hellabrunn/ Marc Müller

München - Der neugeborene Nashorn-Bulle hält Hellabrunns Tierärzte auf Trab: Am Donnerstagnachmittag wirkte das Jungtier plötzlich schlapp und schwach – am Freitag schien es sich schon wieder erholt zu haben.

Das Nashorn-Baby,  zu behandeln, ist nicht leicht. Schließlich hat es mit Mutter Rapti eine zentnerschwere Beschützerin an seiner Seite.

Bevor die Veterinäre dem Jungen Vitamine und Antibiotika geben können, müssen sie das mächtige Muttertier mit Futter ablenken. D

och die Therapie schlägt offenbar an: Am Freitagmorgen habe sich das Jungtier deutlich schneller und stabiler bewegt als am Tag zuvor, teilte der Tierpark Hellabrunn mit. Seine Körpertemperatur sei wieder im normalen Bereich und er trinke wieder regelmäßig bei seiner Mutter.

Schuld am gesundheitlichen Tief des Mini-Nashorns ist offenbar eine Entzündung, die dadurch ausgelöst worden sein könnte, dass Rapti ihrem Nachwuchs versehentlich die Nabelschnur abgerissen hat.

„Panzernashorn-Jungtiere sind in freier Natur und in Menschenhand in den ersten Tagen sehr empfindlich gegenüber Infektionen“, sagt Tierärztin Christine Gohl. „Deshalb kann keine Entwarnung gegeben werden.“ Die Behandlung wird fortgesetzt. Während der Therapie wird das Jungtier für Besucher nicht zu sehen sein.

Der kleine Bulle war am 31. August zur Welt gekommen.

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