Helfer in der Not: Schlafsack-Spende für Münchner Obdachlose

Eine kleine Firma aus Bad Feinbach spendet für Münchens Obdachlose Schlafsäcke im Wert von 25.000 Euro.
Lukas Schauer |
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Die Schlafsackmarke "Grüezi bag" spendet Schlafsäcke an Münchens Obdachlose.
Die Schlafsackmarke "Grüezi bag" spendet Schlafsäcke an Münchens Obdachlose. © ho

München - Nachts draußen auf den Straßen, ohne wärmendes Dach über dem Kopf: Auch im reichen München gibt es mehrere hundert Obdachlose, die genau das jeden Abend erwartet. Für sie kommt nun unverhoffte Hilfe.

Die kleine Schlafsackmarke "Grüezi bag" aus Bad Feinbach im bayerischen Voralpenland spendet zu Weihnachten Schlafsäcke im Wert von 25.000 Euro an Münchner Obdachlose. 

Schlafsackspende für Obdachlose in München

Bei den Schlafsäcken handelt es sich um ein hochwertiges Modell, sehr gut geeignet für kalte Temperaturen, die kleine Fehler hatten. Grüezi bag reparierte diese und wollte sie dann reduziert verkaufen. Doch dann entschied sich spontan der Gründer, Markus Wiesböck, diese an Münchner Obdachlose zu spenden. 

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Auf die Idee kam Firmenchef und Gründer Markus Wiesböck, als er in München einen Mann auf der kalten Straße liegen sah. Da fiel ihm ein Obdachloser aus Rosenheim ein, der dort vor ein paar Jahren auf der Straße erforen war.

"Wir hatten ein Charge der Top Winter-Schlafsäcke, mit kleinen Fehlern, die wir ausgebessert hatten  eigentlich etwas reduziert verkaufen wollten, aber nachdem ich den Obdachlosen gesehen hatte, war klar, hier könnte wieder jemand erfrieren", so Wiesböck. "deshalb werden die Schlafsäcke gleich nach Weihnachten an Obdachlose verteilt".

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9 Kommentare
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  • Futurana am 25.12.2020 14:33 Uhr / Bewertung:

    Ich bin überzeugt, dass jeder Münchner Obdachloser mindestens in der kalten Jahreszeit vorübergehend ein Dach über dem Kopf hätte wenn er/sie es nur annehmen würde. Wie man zwischenzeitlich immer wieder durch Medienberichte erfahren konnte wollen einige nicht in wärmende Unterkünfte. Die Angst vom eigenen Kumpel bestohlen zu werden ist ein Grund und auch der Anspruch an Einzelzimmer mit eigenem Bad oder gleich eine Kleinwohnung ohne Bezahlmöglichkeit. So ist wenigstens die Schlafsackaktion eine runde Sache

  • KRM am 26.12.2020 08:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Futurana

    In Münchner Obdachlosenunterkünften nächtigen normalerweise 12 Personen. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Zahl pro Zimmer auf 6 Personen reduziert.

    Möchten Sie in der Corona-Pandemie jede Nacht mit 5 unbekannten Personen schlafen, die nicht getestet wurden? Muss die ganze Nacht etc eine Maske getragen werden?

    Es ist eh eine Frage, wie das überhaupt erlaubt sein kann, aufgrund der maximal zulässigen Grenze von 2 Haushalten.

  • Sarkast am 25.12.2020 11:34 Uhr / Bewertung:

    Die Idee ist gut.
    Aber, wenn ein 19-jähriger dunkler Fußballmillionär eines seiner 30 Zimmer in seiner Grünwalder Villa bereitstellen würde, wäre sie noch besser...

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