Hasenbergl: Bub (15) sticht auf Mitschüler ein
MÜNCHEN - Blutiges Ende einer Fehde zwischen zwei Jugend-Cliquen: 14-Jährigem auf offener Straße Butterfly-Messer in den Bauch gerammt.
Schon wieder eine Gewalttat eines Jugendlichen: Im Hasenbergl ging ein 15 Jahre alter albanischer Schüler mit einem Butterfly-Messer auf einen deutsch-tunesischen Mitschüler (14) los. Zwei Mal rammte der Ältere dem Jüngeren die Waffe in den Bauch. Außerdem stach der Albaner auf die Arme des 14-Jährigen ein. Das Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht, der Bub musste stationär behandelt werden.
Die Schüler waren in der Stösserstraße aufeinander getroffen. Der spätere Täter hatte zwei 13-jährige Freunde dabei, der andere war in einer sechsköpfigen Clique unterwegs. Die zwei hatten schon öfter Zoff miteinander gehabt. An diesem Tag endete der Streit blutig.
Laut Polizei fragte der Jüngere den 15-Jährigen, ob es stimme, dass er seine Freunde auf ihn hetzen wolle. Daraus entstand ein Gerangel – der Ältere zog sein Messer und stach zu. Auch die Freunde der beiden Streithähne mischten sich ein, dabei erlitt ein 17-Jähriger Schnittverletzungen an einem Finger.
Der junge Messerstecher ging nach der Tat mit einem Freund mit, von dort rief er seine Eltern an. Sie rieten ihm offenbar sich zu stellen, was der Bursche schließlich auch tat. Etwa drei Stunden nach der blutigen Auseinandersetzung ging der Messerstecher zur Polizeiinspektion 43 (Olympiapark). Gegen den 15-Jährigen erging Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Er sitzt nun in Stadelheim.
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