Hartes Wasser in München: Wie sich die Wasserhärte auf die Haushalte auswirkt

Viele Haushalte in München stellen sich die berechtigte Frage: Woher kommt die hohe Wasserhärte, welche Auswirkungen hat sie konkret und welche nachhaltigen Wege gibt es, um die Kalkbildung langfristig zu reduzieren?
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Wasserhahn in einer Küche.
Wasserhahn in einer Küche. © Bildquellen: Ideogram 3.0 Turbo

Hartes Leitungswasser gehört in München zum Alltag. Es ist sichtbar auf Armaturen, spürbar im höheren Aufwand bei der Reinigung und messbar im Energieverbrauch von Haushaltsgeräten. Gleichzeitig zählt das Münchner Trinkwasser zu den am strengsten kontrollierten in Deutschland und ist qualitativ entsprechend hochwertig.  Woher aber kommt die hohe Wasserhärte, welche Auswirkungen hat sie konkret und welche nachhaltigen Wege gibt es, um die Kalkbildung langfristig zu reduzieren?

Wo steht München im Bereich der Wasserhärte in Deutschland?

Das Trinkwasser wird in Deutschland sehr streng kontrolliert. Die gesetzlichen Qualitätsanforderungen sind hoch und auch in München gilt das Leitungswasser als hygienisch einwandfrei. Allerdings weist es eine ausgeprägte Wasserhärte auf, die sich an vielen Stellen im Haushalt bemerkbar macht.

Die Wasserhärte beschreibt den Gehalt an gelösten Mineralien im Wasser wie Calcium und Magnesium. Sie wird in Grad deutscher Härte (°dH) angegeben. Ab einem Wert von 14 °dH spricht man von hartem Wasser - ein Schwellenwert, den viele Regionen in Deutschland deutlich überschreiten.

München liegt mit rund 16 °dH ebenfalls im Bereich „hartes Wasser“, wobei die Spannweite innerhalb Deutschlands sehr groß ist: Der Ort mit dem härtesten Wasser in Deutschland ist Schloßkulm in Thüringen mit 46,53 °dH - mehr als das Dreifache des Grenzwertes. Auf Platz zwei folgt Ochsenfurt in Bayern mit bis zu 46,4 °dH, gefolgt von Mühlhausen in Thüringen mit bis zu 41 °dH. Weiches Wasser findet sich dagegen in Essen, wo der Wert bei nur rund 6,7 °dH liegt.

Diese regionalen Abweichungen hängen vor allem mit der Bodenbeschaffenheit und der Herkunft des Wassers zusammen. Wird Wasser aus Regionen mit kalkhaltigem Untergrund gewonnen, reichert es sich auf dem Weg durch Boden und Gestein stärker mit Mineralien an - und steigt dadurch in der Härte.

Welche Folgen hat hartes Wasser für die Haushalte?

Hartes Leitungswasser macht sich in vielen Bereichen des Haushalts bemerkbar. Die wichtigsten Folgen  einer hohen Wasserhärte lassen sich in vier Bereiche einordnen:

1. Hoher Energieverbrauch

Hartes Wasser führt zu Kalkablagerungen auf Heizstäben, Wärmetauschern und in Wasserleitungen, wodurch die Wärmeübertragung eingeschränkt wird. Dadurch steigt der Energiebedarf, um Wasser zu erhitzen und es entstehen höhere Kosten für die Wasseraufbereitung.

2. Reinigungsaufwand im Haushalt

Sichtbare Kalkrückstände entstehen schnell auf Armaturen, Glas und Fliesen. Sie können nur durch hohen Reinigungsaufwand mit stärkeren Reinigungsmitteln beseitigt werden.

3. Reparaturanfälligkeit der Haushaltsgeräte

Kaffeemaschinen, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Wasserkocher und Durchlauferhitzer sind anfällig für Ablagerungen. Kalk beeinträchtigt  Bauteile, setzt Leitungen zu und verkürzt die Lebensdauer der Geräte.

4. Technische Einschränkungen im Gebrauch

Verstopfte Duschköpfe, Perlstrahler oder Ventile haben durch den Kalk einen geringeren Wasserdruck. Die Bauteile müssen öfter gereinigt oder ersetzt werden, da Kalk die Durchlässigkeit einschränkt.

 

Gesundheitlich ist hartes Wasser unbedenklich, aber es macht sich beispielsweise beim Duschen bemerkbar, weil Seifen und Shampoos weniger schäumen. Auch beim Waschen der Textilien zeigt sich, dass sie mit hartem Wasser weniger weich werden. Das Waschmittel muss dann entsprechend höher dosiert und zusätzlich ein Enthärter verwendet werden.

Diese herkömmlichen Lösungen gibt es für die Wasserenthärtung

Um diese negativen Auswirkungen von hartem Wasser auszugleichen, gibt es eine Reihe verschiedener Lösungen. Diese haben ganz unterschiedliche Ansatzpunkte und jeweils ihre Vor- und Nachteile.

Ionenaustauscher-Anlagen zur Wasserenthärtung

Weit verbreitet sind sogenannte Ionenaustauscher-Anlagen, die das Wasser mithilfe von Salz enthärten. Dabei werden Calcium- und Magnesiumionen gegen Natriumionen ausgetauscht. Die Wasserhärte wird dadurch effektiv gesenkt, allerdings müssen diese Anlagen regelmäßig gewartet werden.

Es gibt Lösungen gegen hartes Wasser.
Es gibt Lösungen gegen hartes Wasser. © Ideogram 3.0 Turbo

Das System muss in festen Intervallen mit Salz regeneriert werden, erzeugt Abwasser und verursacht laufende Kosten. Daher empfinden viele Haushalte den Aufwand sehr hoch - auch die Verwendung von Salz ist unter ökologischen Gesichtspunkten nachteilig.

Enthärtungsanlagen für das Haus als nachhaltige Lösung gegen hartes Wasser

Als nachhaltige, saubere und ökologisch wertvolle Alternative zur klassischen Wasserenthärtung hat sich eine weitere innovative Technologie etabliert: die Wasserbehandlung auf Basis der katalytischen Impfkristallbildung. Im Gegensatz zu Ionenaustauschern verändert sie nicht den Mineralgehalt des Wassers, sondern sorgt dafür, dass sich Kalk weniger stark an der Oberfläche ablagert. Calcium und Magnesium bleiben im Wasser enthalten, die Eigenschaften des Trinkwassers werden nicht chemisch verändert. Diese Methode verfolgt also einen anderen Ansatz: Sie senkt nicht die Wasserhärte, sondern das Anlagerungsverhalten von Kalk.

Wie wird die Entkalkungsanlage im Haus installiert?

Die Enthärtungsanlage wird im Einfamilienhaus in der Regel direkt am Hauswasseranschluss eingebaut. Der Einbau erfolgt in die bestehende Hauptwasserleitung, sodass im gesamten Gebäude Kalkablagerungen wirksam reduziert werden. Es werden für die Entkalkungsanlage keine zusätzlichen Salzbehälter oder separaten Tanks im Haus benötigt. Die Anlage lässt sich problemlos auch nachträglich installieren.

Welche Vorteile hat eine Installation im Haushalt?

Katalytische Systeme, die Kalkablagerungen im Haushalt reduzieren, schonen die Ressourcen und können den Aufwand und die Kosten für die Wasserenthärtung langfristig reduzieren. Für Eigentümer und Bewohner ergeben sich daraus mehrere praktische Vorteile, die sowohl den täglichen Gebrauch als auch die Werterhaltung der Hausinstallation betreffen:

Grafik: Die Vorteile einer Wasserenthärtung
Grafik: Die Vorteile einer Wasserenthärtung

Eine Enthärtungsanlage als effektive Lösung gegen hartes Wasser in München

Hartes Wasser und die Folgen müssen Haushalte rund um München nicht hinnehmen. Eine Enthärtungsanlage bzw. ein System zur Wasserbehandlung nach dem Prinzip der Impfkristallbildung kann Kalkablagerungen deutlich reduzieren - ohne Eingriff in die Trinkwasserqualität. Das entlastet Leitungen und Geräte, senkt den Reinigungsaufwand und sorgt langfristig für mehr Komfort im Alltag. Die Installation einer Enthärtungsanlage ohne Salz im Haus ist mit wenig Aufwand verbunden, erleichtert aber den Umgang mit hartem Wasser im Alltag spürbar.


Die Recherche und Erstellung des Beitrags wurden durch eine externe Redakteurin vorgenommen und stammen nicht aus der eigenen Redaktion.

 

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