Großbaustelle am Hauptbahnhof München: Büroriese "The Verse" wächst immer weiter

Dort, wo früher die Postbank war, entstehen 70.000 Quadratmeter neue Büroflächen mitten in der Innenstadt. Hier sollen mal bis zu 3500 Menschen arbeiten können. Mieter gibt es aber bislang noch keine.
Nina Job
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Nach teilweisem Abbruch und der Sanierung des Untergeschosses haben nun die Rohbauarbeiten begonnen.
Oaktree/Accumulata 5 Nach teilweisem Abbruch und der Sanierung des Untergeschosses haben nun die Rohbauarbeiten begonnen.
So soll der Bürorkomplex ausschauen, wenn er fertig ist. Der Entwurf stammt von dem berühmten Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron.
Oaktree/Accumulata 5 So soll der Bürorkomplex ausschauen, wenn er fertig ist. Der Entwurf stammt von dem berühmten Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron.
2027 soll der Bau samt Dachlandschaft fertig sein. Auf dieser Visualisierung ist auch der neue Hauptbahnhof (l.) bereits fertig.
Oaktree/Accumulata 5 2027 soll der Bau samt Dachlandschaft fertig sein. Auf dieser Visualisierung ist auch der neue Hauptbahnhof (l.) bereits fertig.
Sechs Geschosse, 30 Meter hoch: Hier werden mal bis zu 3500 Menschen arbeiten können.
Oaktree/Accumulata 5 Sechs Geschosse, 30 Meter hoch: Hier werden mal bis zu 3500 Menschen arbeiten können.
2027 soll alles fertig sein – samt Dachlandschaft mit Padel-Tennisplatz. Auf der Visualisierung ist auch der Hauptbahnhof schon fertig.
Oaktree/Accumulata 5 2027 soll alles fertig sein – samt Dachlandschaft mit Padel-Tennisplatz. Auf der Visualisierung ist auch der Hauptbahnhof schon fertig.

München – Es geht voran auf einer der größten innerstädtischen Baustellen: In dem Karrée Bayer-, Schwanthaler-, Paul-Heyse- und Mittererstraße entsteht ein riesiger neuer Bürokomplex. Nach Sanierungsarbeiten in den Untergeschossen und teilweisem Abbruch haben die Rohbauarbeiten begonnen.

Sechs Geschosse, 30 Meter hoch: Hier werden mal bis zu 3500 Menschen arbeiten können.
Sechs Geschosse, 30 Meter hoch: Hier werden mal bis zu 3500 Menschen arbeiten können. © Oaktree/Accumulata

Auf dem Gelände stand früher das Postbank-Gebäude. 70.000 Quadratmeter Mietfläche soll der Büroriese samt Teilneubau mal haben. Bis zu 3500 Menschen können hier arbeiten. Das Gebäude, das ganz nah am Hauptbahnhof entsteht, ist von dem Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron entworfen worden und hat den Namen "The Verse".

"Das Bahnhofsviertel wird ein moderner Business District"

Ursprünglich hieß das Projekt "Elementum" und gehörte zum österreichischen Unternehmen Imfarr – das ging 2024 insolvent. Der US-Investor Oaktree, der ein Gesamtvermögen von 202 Milliarden US-Dollar verwaltet, übernahm. Das Münchner Unternehmen Accumulata entwickelt das Projekt.

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Mieter gibt es noch keine. Die Finanzierung sei aber gesichert, heißt es. "Wir bauen The Verse unabhängig von einer Vorvermietung fertig und geben damit ein klares Bekenntnis zum Münchner Markt ab", sagt Heiko Keppler von Oaktree. "Wir sehen in zentralen Toplagen eine konstant hohe Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Büroprodukten."

2027 soll alles fertig sein – samt Dachlandschaft mit Padel-Tennisplatz. Auf der Visualisierung ist auch der Hauptbahnhof schon fertig.
2027 soll alles fertig sein – samt Dachlandschaft mit Padel-Tennisplatz. Auf der Visualisierung ist auch der Hauptbahnhof schon fertig. © Oaktree/Accumulata

Accumulata-Geschäftsführer Stefan Schillinger sieht das Hauptbahnhofsviertel stark im Wandel – hin zu einem modernen "Business District mit hoher Urbanität und ausgezeichneter Infrastruktur". 2027 soll alles fertig sein. Zwei Innenhöfe sollen öffentlich zugänglich werden. Auf dem Dach sind Laufbahnen und ein Sportplatz für Padel-Tennis geplant.

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  • gubr vor 5 Stunden / Bewertung:

    Wenn ich den Entwurf mir anschaue, fallen mir gleich die großen Bäume auf, vermutlich Pappeln. Natürlich braucht es überall etwas Grünzeug, damit das Rathaus wohlgesonnen bleibt. An sich ja nicht schlecht, nur einfach nicht überall sinnvoll möglich. Von wo sollen in so einer Betonlandschaft derart große Bäume denn Wasser und Nährstoffe bekommen? Jetzt schon leiden im Sommer viel kleinere Bäume an Wassermangel. Pappeln gab es zwar schon früher, aber an Alleen mit breitem Grünstreifen. Und damals war auch der Untergrund noch nicht so stark mit Rohren und Kabeln verbaut so dass fie Wurzeln etwas Platz hatten. So weit denken unsere Entscheidungsträger natürlich nicht.

  • doket vor 2 Stunden / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von gubr

    Unsere Entscheidungsträger bedenken zumindest im Gegensatz zu Ihnen, dass die Stadt immer wärmer wird und daher Entsiegelung und Bäume immer wichtiger werden.

  • Der wahre tscharlie vor 16 Stunden / Bewertung:

    Nachdem in dem Gebäude noch nichts vermietet ist, hätte doch Apple in das Gebäude einziehen können, und an der an Apple verkauftes Grundstück hätte man sinnvollerweise Wohnungen errichten können.

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