Grenze klar überschritten: München ist die unerschwinglichste Stadt Deutschlands

Eigentumswohnungen sind laut Kreditvermittler Interhyp wieder für mehr Menschen bezahlbar geworden. In fünf Metropolen ist die finanzielle Schmerzgrenze aber nach wie vor überschritten.
AZ/dpa |
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Wer in München eine Eigentumswohnung kaufen will, blutet finanziell auch als Besserverdiener. Im deutschlandweiten Schnitt jedoch ist der Kauf einer Wohnung laut Interhyp bezahlbarer geworden. (Symbolbild)
Wer in München eine Eigentumswohnung kaufen will, blutet finanziell auch als Besserverdiener. Im deutschlandweiten Schnitt jedoch ist der Kauf einer Wohnung laut Interhyp bezahlbarer geworden. (Symbolbild) © imago/ Maksim Zabarovskii

Der Kauf einer Eigentumswohnung in Deutschland ist flächendeckend erschwinglicher geworden – aber in fünf Metropolen auch für Besserverdiener nach wie vor sehr teuer. Nach Berechnungen des Wirtschaftsforschungsinstituts IW Köln mussten Käufer aus den einkommensstärkeren 30 Prozent der deutschen Haushalte im Oktober durchschnittlich 29 Prozent ihres verfügbaren Nettoeinkommens für die Wohnungsfinanzierung ausgeben. Das lag deutlich unter der Schwelle von 35 Prozent des Haushaltseinkommens, die in der Immobilienbranche als Grenze zur Unbezahlbarkeit gilt. 

Eigentumswohnungen: München ist unerschwinglichste Stadt Deutschlands

Auftraggeber der Berechnungen war der Münchner Finanzierungsvermittler Interhyp. Das Unternehmen publiziert regelmäßig einen "Erschwinglichkeitsindex" für Wohnimmobilien. 

Der Einkommensschwelle von 35 Prozent entspricht dabei ein Wert von 100 Punkten. Je höher die Punktzahl über 100, desto erschwinglicher ist Wohneigentum. In diesem Herbst lag der Index mit 128 Punkten im grünen Bereich – höher als 2023, aber weit niedriger als vor zehn Jahren: 2015 hatte der Erschwinglichkeitsindex einen Spitzenwert von 221 Punkten erreicht. 

Je weiter sich Käufer aufs Land begeben, desto günstiger wird es

Den Berechnungen liegen nicht die finanziellen Verhältnisse der deutschen Bevölkerung insgesamt zugrunde, sondern die verfügbaren Nettoeinkommen der oberen 30 Prozent – den Menschen, die sich üblicherweise Wohneigentum leisten können. 

Allerdings sind die regionalen Unterschiede damals wie heute groß: In fünf Metropolen liegt der Index nach wie vor unter 100 und damit im quasi unerschwinglichen Bereich: München, Hamburg, Berlin, Frankfurt und Köln. Teuerste Stadt ist unverändert München, wo die Finanzierung einer Eigentumswohnung laut Index 43 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens der infrage kommenden Modellhaushalte verschlingt. 

Im Verhältnis zum Einkommen am wenigsten teuer unter den sieben größten deutschen Städten sind Düsseldorf und Stuttgart. Je weiter Käufer sich aufs Land begeben, desto günstiger wird es: In ländlichen Regionen muss ein durchschnittlicher Modellhaushalt demnach im Schnitt 26 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens für die Abzahlung einer Eigentumswohnung ausgeben.

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  • Bongo vor einer Stunde / Bewertung:

    Antwort an Witwe Bolte:
    „Medizinische Versorgung auf dem Lande“. Da haben Sie zum Teil recht, kommt drauf an,wo man konkret wohnt. Also bei mir sind Rettungsdienst und Kreisklinik 2 km entfernt. Bei oftmals kleinsten Problemen landet sowieso der Rettungshubschrauber und die weiteren Kliniken in Straubing und Landshut sind schnell erreichbar. Und die Klinik derBarmherzigen Brüder und die Uniklinik in Regensburg können mit den Münchner Kliniken sicher mithalten.
    Aber Sie haben Recht, alles hat Vor- und Nachteile. Schön ist bei uns, dass es so gut wie keine Kriminalität gibt Ein Fahrrad- oder Rollerdiebstahl am Bahnhof kommt mal vor. Aber wir können abends oder nachts beruhigt rausgehen, ohne Sorge vor einem Überfall.
    Ein Arzt aus München (von einer Münchner Spezialklinik)ist bei uns zugezogen und in unsere Gemeinschaftspraxis eingestiegen. Auf die Frage , warum nach Niederbayern, sagte er: „Weil ich möchte, dass meine drei Kinder noch normal aufwachsen“. Diese Aussage ehrt uns!

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  • Bongo vor 3 Stunden / Bewertung:

    Antwort an den wahren Tscharlie:
    Omei Tscharlie, moanst wieda, Du muaßt mia gegnüber Dein Schnabl wetzn!
    Ich leb gerne auf dem Lande in einem eigenen Haus mit großem Garten. Könnte mir jederzeit München leisten, bräuchte nur meine vermietete Wohnung dort selber beziehen. Ich ziehe ist aber die frische, gesunde Landluft einer Feinstaub- und abgasgeschwängerten Stadtluft vor. Auf den Trubel, das Gedränge und die schlechte Luft im ÖPNV kann ich gerne auch verzichten. Da ist mir mein SUV in der Garage lieber.Und in einer Mietwohnung möchte ich schon garnicht leben wollen so wie Du, da hätte ich immer das schlechte Gefühl, im Leben zu nichts gebracht zu haben. LOL oder gefällt Dir Ironie aus besser?

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  • Bongo vor 9 Stunden / Bewertung:

    Wer sich die Stadt nicht leisten kann, muß halt aufs Land gehen.

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