Geschäftsbericht vom Sozialreferat München: Jeder sechste Münchner ist arm

Der Geschäftsbericht 2017 des Sozialreferats zeigt teils ernüchternde Zahlen. Zwar sanken Arbeitslosigkeit und Anträge auf geförderten Wohnraum, doch die Zahl der von Armut betroffenen Menschen stieg.
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Das Sozialreferat präsentierte am Dienstag den Geschäftsbericht von 2017 - mit teils schockierenden Zahlen.
Felix Hörhager/dpa Das Sozialreferat präsentierte am Dienstag den Geschäftsbericht von 2017 - mit teils schockierenden Zahlen.

München – Das Sozialreferat München präsentierte am Dienstag den Geschäftsbericht vom vergangenen Jahr. Zwar verbesserten sich einige Zahlen, andere sind jedoch besorgniserregend.

Erfreulicherweise ging die Zahl der Haushalte, die von Wohnungslosigkeit bedroht waren, im Vergleich zu 2016 zurück. 

Auch die Zahl der Arbeitslosen sank um 2,6 Prozent. Insgesamt bezogen 74.047 Münchner die Grundsicherung für Arbeitssuchenden (SGB II).

Altersarmut in München liegt bei sechs Prozent

Doch nicht alle Zahlen fallen so positiv aus: Wegen des anhaltenden Zuzugs und der Bevölkerungsentwicklung in München gibt es weiterhin zahlreiche Probleme beim Thema "Wohnungsmarkt". So stieg die Zahl der Anträge auf geförderten Wohnraum von 23.300 im Vorjahr auf über 27.000. Zudem haben 5.618 Münchner keinen festen Wohnsitz, das sind 400 mehr als noch 2016.

Besonders besorgniserregend sind die steigenden Armutszahlen. So bezogen fast sechs Prozent der Münchner über 64 Jahren Grundsicherung im Alter (SGB XII). Insgesamt lebt derzeit zudem rund eine Viertelmillion Menschen in München unter oder am Rande der Armutsgrenze, das ist jeder Sechste. Sie können ihre Lebenshaltungskosten nicht oder nur schwer beschreiten.

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