Gesamtschaden 150.000 Euro: Münchnerin überweist ihre Bitcoins durch Trick an Betrüger

Nach Ermittlungen der Münchner Kripo und der Zentralstelle Cybercrime Bayern der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg sitzt ein 21-jähriger Deutscher in U-Haft. Rund 60 weitere Opfer, Gesamtschaden rund 150.000 Euro.
Ralph Hub
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Der Wert der Kryptowährung Bitcoin ist zuletzt stark gestiegen. Eine Münchnerin wurde um Bitcoins im Wert von 13.000 Euro betrogen.
Der Wert der Kryptowährung Bitcoin ist zuletzt stark gestiegen. Eine Münchnerin wurde um Bitcoins im Wert von 13.000 Euro betrogen. © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa
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 Eine 48-Jährige aus München ist nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft von einem vermeintlichen Mitarbeiter einer Handelsplattform für Kryptowährungen telefonisch kontaktiert worden. Der Mann soll ihr mitgeteilt haben, dass auf ihr bei der Plattform bestehendes Kryptowährungskonto ein unbefugter Zugriff stattgefunden hätte. Da sie dem vermeintlichen Mitarbeiter glaubte, transferierte sie Bitcoins im Wert von ca. 13.000 Euro auf ein vom Anrufer genanntes Wallet. Einen Tag später musste sie allerdings feststellen, dass der gesamte Betrag unberechtigt weitertransferiert wurde und für sie verloren war.

21-Jähriger wird in NRW von der Polizei gefasst

Den Cybercrimespezialisten des Kommissariats K 122 beim Münchner Präsidium und der Zentralstelle Cybercrime Bayern ist es sehr schnell gelungen, den 21-Jährigen als Tatverdächtigen zu identifizieren und seinen Aufenthalt im Raum Bochum zu lokalisieren. Aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Bamberg wurde seit Januar 2025 nach dem Mann ohne festen Wohnsitz gefahndet. Am 26. Juni konnte der Tatverdächtige durch Beamte des K 122 mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Bochum und des Landesamtes für Zentrale polizeiliche Dienste des Landes Nordrhein-Westfalen in einer Wohnung in Bochum widerstandslos festgenommen werden. Dabei wurde auch umfangreiches Beweismaterial aufgefunden und sichergestellt, das derzeit ausgewertet wird, wie die Behörden am Freitag mitteilten. 

Rund 60 weitere Opfer: Schaden rund 150.000 Euro

Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen besteht der Verdacht, dass der 21-Jährige für mindestens 57 weitere, ähnlich gelagerte Fälle im Zeitraum Oktober, November 2024 verantwortlich ist. In diesen Fällen, in denen sich der Beschuldigte jeweils als Bankmitarbeiter ausgegeben haben soll, ist ein Schaden in Höhe von rund  150.000 Euro entstanden. Der Mann befindet sich nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen wegen des dringenden Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs dauern an.

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