Germering: Bombendrohung hält Polizei in Atem

Um elf Uhr fliegt die Schule in die Luft: Diese Drohung ging am Morgen an das Max-Born-Gymnasium. Nun sucht die Polizei nach dem Verfasser - offenbar handelt es sich um einen Trittbrettfahrer.
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Um elf Uhr fliegt die Schule in die Luft: Diese Drohung ging am Morgen an das Max-Born-Gymnasium. Nun sucht die Polizei nach dem Verfasser - offenbar handelt es sich um einen Trittbrettfahrer.

Vier Tage nachdem ein 17-jähriger Schüler offenbar einen Bombenanschlag auf das Carl-Spitzweg-Gymnasium geplant hatte, hat ein Trittbrettfahrer am zweiten Germeringer Gymnasium für Angst und Verunsicherung gesorgt. Auf einem für alle Schüler zugänglichen Computer im Max-Born-Gymnasium wurde an diesem Mittwochmorgen kurz nach Unterrichtsbeginn eine Mitteilung entdeckt: Die Schule werde um 11 Uhr in die Luft gesprengt.

Die Schulleitung unter Direktor Robert Christoph entschloss sich aus Sicherheitsgründen, das gesamte Gebäude zu evakuieren, obwohl bereits zu diesem Zeitpunkt alles für einen sehr schlechten Scherz sprach. Christoph schickte die etwa 900 Schüler und alle Lehrer nach der zweiten Schulstunde um 9.30 Uhr nach Hause. Um keine Panik zu verursachen, nannte er bewusst nicht den wirklichen Grund, sondern sprach von "außergewöhnlichen Umständen".

Die sofort nach Entdeckung der Mitteilung alarmierte Polizei riegelte das leere Gebäude ab und begann mit der Durchsuchung aller Räume. Die noch anstehenden, vereinzelten Abiturprüfungen mussten verschoben werden. Schüler äußerten sich verärgert über den "idiotischen Scherz".

Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an. Falls der Täter erwischt wird, dürfte er mit großer Wahrscheinlichkeit von der Schule fliegen. Eine Entscheidung, die der Disziplinarausschuss treffen müsste. Mit Blick auf mögliche Nachahmer könnte das Gremium sehr konsequent vorgehen, so Christophs Einschätzung.

Ein Vertreter der Polizei machte deutlich, dass solche "Späße" auch empfindlich teuer werden können - vor allem dann, wenn Feuerwehr oder technisches Hilfswerk ausrücken müssen und die Einsatzkosten in nicht selten vierstelliger Höhe in Rechnung stellen.

Etwa zwei Stunden dauerte die Durchsuchung des Gebäudes, bei der bislang nichts verdächtiges entdeckt wurde. Am Donnerstag findet deshalb wieder regulärer Unterricht statt.

Stefan Salger

Quelle sueddeutsche.de
Germering: Max-Born-Gymnasium - Bombendrohung hält Polizei in Atem

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