Gepäckdiebe am Münchner Hauptbahnhof: Bundespolizei fasst Diebesduo
Update, 16. Dezember, 10.04 Uhr: Am 7. Dezember (siehe Erstmeldung) kam es in einem abfahrbereiten ICE im Hauptbahnhof München zu einem Gepäckdiebstahl, jetzt konnten zwei Tatverdächtige ermittelt werden. "Dank der Hartnäckigkeit" der Beamten bei Täterrecherche, Videoauswertung und Videosichtung nahm die Bundespolizei am Sonntagmorgen (14. Dezember) zwei bulgarische Staatsangehörige als dringend tatverdächtig vorläufig fest.
Diebesduo könnte in weiteren Fällen verantwortlich sein – nicht nur in München
Dem Duo werden in der Vorweihnachtszeit – bislang – drei Diebstähle mit einem geschätzten Schaden von 5150 Euro zugerechnet. Zunächst war gegen Unbekannt ermittelt worden. Am Sonntag bestiegen die 52-jährige Frau und der 65-jährige Mann den Angaben zufolge am Gleis 23 einen ICE, legten ihre Koffer in der Gepäckablage ab und begutachteten das Gepäck anderer Reisender, ohne dieses jedoch zu entwenden.
"Die beiden tatverdächtigen Personen ohne festen Wohnsitz in Deutschland wurden erkennungsdienstlich behandelt und es wurden ihnen DNA-Spuren entnommen", teilte die Bundespolizei mit. "Aufgrund der Tatbegehungen" gehe man davon aus, dass die beiden für weitere Diebstähle verantwortlich sein könnten – nicht nur in München.
Erstmeldung, 9. Dezember, 9.18 Uhr: Die Bundespolizei hat vor Diebstählen in Zügen gewarnt. Insbesondere im erhöhten Reiseverkehr während der Weihnachtszeit sollten Fahrgäste ihr Gepäck sicher verstauen und nicht unbeaufsichtigt lassen, wie die Behörde mitteilte.
Koffer-Klau am Münchner Hauptbahnhof: Diebesgut im Wert von rund 4400 Euro
Wie schnell ein Koffer weg sein kann, zeigt der Fall einer 26-Jährigen, die am Sonntag vom Münchner Hauptbahnhof per ICE nach Frankfurt am Main reiste. Die Frau hatte den Angaben zufolge ihren Koffer auf einer Gepäckablage verstaut und sich auf einen Platz in der Nähe gesetzt – ohne ihren Koffer im Blick zu haben. Erst nachdem der Zug losgefahren sei, habe sie bemerkt, dass ihr Gepäck fehle.

Laut Bundespolizei zeigten Aufnahmen von Überwachungskameras, wie ein Mann und eine Frau unmittelbar nach der 26-Jährigen in den Zug ein- und kurz darauf mit ihrem Koffer wieder ausstiegen. Demnach befanden sich unter anderem zwei teure Laptops und Schmuck in dem Gepäckstück, die Bundespolizei schätzte den Gesamtwert auf rund 4400 Euro.
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