Geldstrafe nach Raser-Unfall mit getuntem Porsche

Knapp eineinhalb Jahre nach einem tödlichen Unfall bei Starnberg ist ein Raser zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der Bolide hatte 450 PS - und hätte gar nicht auf einer öffentlichen Straße fahren durften.
von  az
Dieser weiße Porsche GT3 hat bei Starnberg den Wagen einer Frau gerammt.
Dieser weiße Porsche GT3 hat bei Starnberg den Wagen einer Frau gerammt. © Gaulke

Knapp eineinhalb Jahre nach einem tödlichen Unfall bei Starnberg ist ein Raser jetzt zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der umgebaute Bolide hatte 450 PS - und hätte gar nicht auf einer öffentlichen Straße fahren durften.

München, Starnberg -  Wie tz.de berichtet hat das Amtsgeicht Starnberg gegen den Porsche-Fahrer aus Baden-Württemberg einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung erlassen. Dem Bericht zufolge soll der heute 52-jährige Raser 27.000 Euro zahlen. Die Gutachter seien zum Ergebnis gekommen, dass der mehrfach getunte Porsche mit mindestens 255 km/h unterwegs war, als der Fahrer die Kontrolle über den Porsche verlor. Der Motor sei von 380 auf mehr als 450 PS getunt worden, zahlreiche Komponenten des Fahrzeugs seien durch nicht serienmäßige ersetzt worden. Fazit: Der Porsche hätte nicht auf einer öffentlichen Straße fahren dürfen.

Der 51-jährige Mann aus Baden-Württemberg war am 3. August 2013 mit seinem Porsche mit hoher Geschwindigkeit auf der A 95 in Richtung München unterwegs gewesen. Auf Höhe des Dreiecks Starnberg kam er ins schleudern, nach rechts von der Fahrbahn ab, überquerte den Grünstreifen und kam auf dem Zubringer von der A 952 zur A 95 wieder auf die Fahrbahn. Dort touchierte er den Pkw einer 67 Jahre alten Frau aus Weilheim. Die Frau kam mit ihrem Toyota ins Schleudern, das Fahrzeug überschlug sich. Die Frau wurde zunächst schwer verletzt in ein Klinikum nach München verbracht, verstarb jedoch anschließend im Krankenhaus aufgrund der schweren Verletzungen.

 

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