Geiselnahme in französischer BMW-Zentrale
PARIS/MÜNCHEN - Geiselnahme bei BMW in Frankreich: Ein Mann hat in der französischen Zentrale des deutschen Autobauers BMW mehrere Geiseln genommen. Die Polizei konnte am Montag jedoch drei von diesen befreien.
Der Täter ergab sich nach rund zweieinhalb Stunden einem Sondereinsatzkommando. So kam auch die letzte Geisel frei. Der Täter wurde festgenommen. Verletzte habe es nicht gegeben, sagte ein BMW-Sprecher in München.
Der bewaffnete Mann war nach Angaben der Polizei kurz nach 13.00 Uhr in das Bürogebäude am Stadtrand von Paris eingedrungen, hatte aus einem Jagdgewehr in die Luft geschossen und Geiseln genommen. Die meisten Angestellten konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Eine Empfangsdame blieb zunächst in der Gewalt des Mannes.
Nach Medienberichten hatte der Täter zudem versucht, Feuer zu legen. Die Behörden mobilisierten sofort eine Spezialeinheit der Polizei, der sich der Mann dann ergab.
Über mögliche Hintergründe der Tat in Montigny-Le-Bretonneux bei Paris machten die Sicherheitskräfte zunächst keine Angaben. Eine Polizeisprecherin schloss nicht aus, dass es sich bei dem Mann um einen unzufriedenen früheren BMW-Mitarbeiter handeln könnte. Ein Sprecher des Münchner Autobauers erklärte jedoch, bei dem Täter habe es sich nicht um einen Ex-Mitarbeiter gehandelt.
dpa