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Geheimverträge zur IAA: Ein Fehler

Die Rathaus-Reporterin über die IAA.
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Christina Hertel
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Liebe Leser, stellen Sie sich kurz Folgendes vor: Klimaaktivisten hängen eine Woche lang am Odeonsplatz riesige Banner auf und blockieren den Königsplatz mit ihren Ständen, so dass die Allgemeinheit ihn gar nicht mehr betreten kann.

Wahrscheinlich wäre die Aufregung groß. Wobei - wahrscheinlich hätte die Stadt das niemals genehmigt.

Bei internationalen Großkonzernen sieht es anders aus. Als es darum ging, die Automesse IAA nach München zu holen, hat es im Vorfeld offensichtlich niemanden interessiert, unter welchen Bedingungen dies geschieht.

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München sollte klar machen: Die Stadt gehört den Bürgern

Die Autobranche konnte tagelang die prominentesten Plätze der Stadt als Werbefläche nutzen- und der Stadtrat kennt bis heute nicht einmal die Verträge dazu. Dass sich der OB und die Stadträte vor der Messe nicht mehr eingemischt haben, war ein Fehler.

Von möglichen Schadenersatzforderungen sollten sie sich aber nun nicht abschrecken lassen, sondern klarmachen, wem die Stadt gehört - den Münchnern.

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  • Der wahre tscharlie am 08.10.2021 16:16 Uhr / Bewertung:

    Diese internationalen Großkonzerne lachen uns doch alles aus. Weil sie in München agieren, wie sie wollen. Und das mit Segen von "oben".
    Und Protest dagegen wird auch gleich im Keim erstickt, Dank PAG und Festnahmen "ohne triftigen Grund".

  • Bürger Münchens am 08.10.2021 12:11 Uhr / Bewertung:

    Nennt doch endlich mal Roß und Reiter beim Namen!

    Verhandelt hat die "Geheimverträge" das Münchner Wirtschaftsreferat. Clemens Baumgärtner (CSU) ist seit 1. März 2019 der Referent (=Leiter) des Referats für Arbeit und Wirtschaft.

    Und es ist kaum vorstellbar dass dieser Verträge solcher Reichweite ganz ohne Oberbürgermeister Reiter verhandelt und zum Abschluss bringt. Und falls doch, dann sollte OB Reiter sein Versagen bei der Aufsicht über ein Münchner Stadtreferat eingestehen und die Fehlentscheidung nun korrigieren.

    Es gilt klarzustellen wem die öffentlichen Plätze gehören. Den Bürgern oder den Autoverkäufern. Stadtrat und Bezirksausschüsse sollen entscheiden, nicht ein CSU Wirtschaftsreferent.

  • tutnixzursache am 08.10.2021 08:16 Uhr / Bewertung:

    "Geheimverträge"? Für wen sind sie denn "geheim"? Die Stadt hat die Verträge mit unterzeichnet, sie können sooooo geheim also nicht gewesen sein. Und das Konzept, die IAA aus dem Messegelände heraus zu holen und in die Stadt zu bringen halte ich nicht verwerflich sondern grundsätzlich erst einmal eher eine Bereicherung des städtischen Lebens. Natürlich hätte die Stadt bei der Ausgestaltung was wie wo stattfinden kann und genutzt werden darf besser mitreden sollen. Aber die Menschen massiv gestört haben nur ein paar Hansl:innen (auch "Aktivisten" genannt), die sich selbst und Unbeteiligte durch dumpfen Autobahn-Aktivismus in Gefahr gebracht haben und zehntausende Pendler genötigt haben.

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