Geflügel-Skandal: Das sagt der Hofbetreiber

München - Puten, deren Körper mit eitrigen Wunden übersät sind. Schwer verletzte Küken, die sich nicht mehr aufrappeln, den Wasserspender daher nicht erreichen können und verdursten. Faulende Kadaver. Tiere, die mit einem Holzprügel tot geschlagen werden. Die Aufnahmen, die die „Soko Tierschutz“ jetzt veröffentlichte, sind schockierend. Sie sollen die Zustände auf einem Hof im Kreis Dillingen zeigen.
Jetzt äußert sich erstmals die Bäuerin zu den schweren Vorwürfen, die von den Tierschützern bei „Spiegel TV“ erhoben worden waren. Die Putenmast werde seit 38 Jahren „ohne jede Beanstandung“ betrieben, sagt die Frau der „Augsburger Allgemeinen“.
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Die Tiere hätten bei ihnen sogar rund zehn Prozent mehr Platz als vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Besonders ärgert die Landwirtsfamilie, dass ihr keine Chance gegeben worden sei, ihre Sicht der Dinge darzulegen. Deshalb habe man das Fernseh-Team auch nicht in die Ställe gelassen.
Seit einigen Jahren mache der Betrieb an einer vom Land Bayern unterstützten Studie zur Verbesserung des Tierwohls in der Putenaufzucht mit und wird dabei regelmäßig von Tierärzten überprüft.
Aufnahmen von kranken Tieren sind nicht auf ihrem Hof entstanden, behaupten die Betroffenen. Im Mai habe der Tiergesundheitsdienst bestätigt, dass keine Hinweise auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz, Hygienerichtlinien oder Mängel in der Haltung gefunden worden seien.
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