Gefälschtes Arztrezept: Polizei nimmt 18-jährigen Betrüger fest

Die Münchner Polizei nimmt einen 18-Jährigen fest, der mit gefälschten Medikamentrezepten Reibach machen will. Auch in Hannover und Mannheim kommt es zu Festnahmen.
André Wagner |
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Ein 18-Jähriger wollte in einer Münchner Apotheke ein gefälschtes Rezept für ein teures Krebsmedikament einlösen. (Symbolbild)
Ein 18-Jähriger wollte in einer Münchner Apotheke ein gefälschtes Rezept für ein teures Krebsmedikament einlösen. (Symbolbild) © Monika Skolimowska/dpa
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Der Aufmerksamkeit mehrerer Münchner Apotheken ist es zu verdanken, dass die Polizei einen Betrüger schnappen konnte.

Am Dienstagvormittag informierten zahlreiche Apotheker die Polizei darüber, dass ein zu diesem Zeitpunkt unbekannter Täter telefonisch ein hochpreisiges Arzneimittel bestellt hatte. Dabei handelte es sich um das Krebsmedikament "Lonsurf", bei dem eine Packung mit 60 Tabletten rund 3300 Euro kostet.

Apotheker machen Polizei auf Medikamentenbetrüger aufmerksam

Was den Argwohn der Apotheker weckte, war die Tatsache, dass sich Rezepte für dieses Krebsmedikament in der Vergangenheit mehrfach als Fälschung entpuppt haben.

Dank der Information und den daraufhin eingeleiteten Ermittlungen konnten Beamten in Zivil noch am Dienstagnachmittag, gegen 17.40 Uhr, in einer Apotheke in Bogenhausen einen Tatverdächtigen festnehmen. Hierbei handelte es sich um einen 18-jährigen Ukrainer ohne festen Wohnsitz in Deutschland.

Nach weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass es sich bei dem 18-Jährigen um einen Wiederholungstäter handelt und dieser für mehrere Einlösungen von falschen Rezepten seit Mitte Juli verantwortlich war. Dabei entstand ein finanzieller Schaden von mehreren Tausend Euro.

18-Jähriger sitzt nun in U-Haft

Nach Beendigung der Sachbearbeitung wurde der Ukrainer in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht, wo am Mittwoch ein Ermittlungsrichter Haftbefehl für den 18-Jährigen erließ.

Die nachfolgenden Ermittlungen führten zudem zu zwei weiteren Festnahmen in Mannheim und Hannover. Dabei konnten gefälschte Rezepte sichergestellt werden, die, bei Einlösung, einen finanziellen Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich verursacht hätten.

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