Baustelle am Maxmonument dauert länger: Vier Tramlinien sind betroffen

Marode Gleise, verzögerte Baustelle – und die Wiesn im Nacken: Eigentlich sollte rund ums Maxmonument längst alles fertig sein, doch die Straßenbahngleise lassen weiter auf sich warten.
Volker Isfort
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Die Gleisbauarbeiten am Maxmonument dauern nun länger als ursprünglich geplant.
Die Gleisbauarbeiten am Maxmonument dauern nun länger als ursprünglich geplant. © Johanna Kippe
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Auch diesen Sommer hat die Münchner Verkehrsgesellschaft genutzt, marode Straßenbahngleise auszutauschen. Nicht nur rund um das Maxmonument entstand eine gewaltige Baustelle. „Von 2. Juni bis voraussichtlich 31. August“ werde der Betrieb der Linien 16, 17, 19, 21 unterbrochen, informieren Hinweistafeln, dafür gibt es Ersatzbusse.

Vier Tage vor der ursprünglichen terminierten Fertigstellung sieht es am Maxmonument nicht so aus, als würde hier schnell eine Tram fahren können.
Vier Tage vor der ursprünglichen terminierten Fertigstellung sieht es am Maxmonument nicht so aus, als würde hier schnell eine Tram fahren können.

Großbaustelle verzögert sich: Bis zur Wiesn müssen neue Gleise liegen

Doch wie es halt mit Großbaustellen so ist: Der Zeitplan konnte auch am Maxmonument nicht eingehalten werden.  Bis 14. September sollen nun die Gleise um das Rondell am Maxmonument neu verlegt sein. Und das müssen sie auch, denn es pressiert gewaltig.

Am 21. September soll der traditionelle Trachten- und Schützenzug über die Maximilianstraße vorbei am derzeit nicht begehbaren Rondell Richtung Theresienwiese ziehen. Doch als die AZ sich am 27. August ein Bild vor Ort macht, sieht es nicht so aus, als stünden die Bauarbeiten kurz vor der Vollendung.  Und wer hier seit Juni mehrere Male pro Woche vorbeikommt, kann auch ahnen, warum es nun länger dauert. Denn mal konnte man Arbeiter auf der Baustelle sehen, an anderen Tagen aber nicht.  Die Münchner Verkehrsgesellschaft bleibt aber optimistisch. "Der Trachtenumzug ist definitiv nicht gefährdet“, teilt die MVG-Pressestelle auf AZ-Anfrage mit.

Die Aufnahme vom 26. August beweist: Es gibt noch viel zu tun.
Die Aufnahme vom 26. August beweist: Es gibt noch viel zu tun. © Johanna Kippe

"Im Bereich des Rondells war der Untergrund nicht wie erwartet. Die vor ca. 15 Jahren eingebaute Betontragplatte lag zu tief und entsprach nicht den aktuellen Anforderungen. Aus diesem Grund musste eine statisch nachgewiesene Höhenanpassung vorgenommen werden, die nicht eingeplante Zeit benötigte. Um auch diese Art von Risiken künftig zu vermeiden, passen die SWM ihr standardisiertes Verfahren bei Gleiserneuerungen entsprechend an", heißt es in einer Mitteilung.

Ursprünglich sollten die Gleisbauarbeiten bis Ende August dauern.
Ursprünglich sollten die Gleisbauarbeiten bis Ende August dauern. © Isfort

Durch die Verlängerung der Maßnahme muss die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) auch die Tram länger als geplant durch Busse ersetzen:

Die Tram 16 fährt bis voraussichtlich Sonntag, 12. Oktober, weiterhin nur im Abschnitt Romanplatz – Sendlinger Tor. Zwischen Sendlinger Tor und Isartor fährt die Tram 17. Im Abschnitt Isartor – Effnerplatz fahren ersatzweise Busse.
Ab voraussichtlich Montag, 13. Oktober, fährt die Tram 16 wieder regulär.
Die Tram 19 sowie die NachtTram N19 werden bis einschließlich Sonntag, 14. September, weiterhin zwischen Hauptbahnhof Süd und Max-Weber-Platz umgeleitet und fahren über Karlsplatz (Stachus) – Sendlinger Tor – Isartor. Der Abschnitt Lenbachplatz – Marienplatz (Theatinerstraße) – Maximilianeum entfällt. Ab Montag. 15. September, fahren die Tram 19 und die NachtTram N19 wieder regulär.

Eigentlich sollten die Gleise schon verlegt sein, nun dauert es noch etwas.
Eigentlich sollten die Gleise schon verlegt sein, nun dauert es noch etwas.


Die Tram 21 wird bis einschließlich Sonntag, 14. September, weiterhin zwischen Karlsplatz (Stachus) und Max-Weber-Platz umgeleitet und fährt über Sendlinger Tor – Isartor. Der Abschnitt Lenbachplatz – Maximilianeum entfällt. Ab Montag, 15. September, fährt die Tram 21 wieder regulär.

 

 

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  • ESC-Gast vor 9 Stunden / Bewertung:

    Fahre da öfter mit dem Radl vorbei, Bauarbeiter sind da selten zu sehen. Die Baustellen, egal ob Gleis oder Straße, dauern seit geraumer Zeit ewig lang, das ist dem Bürger kaum noch zu vermitteln. Für ein paar Meter Gleis sind satte drei Monate anberaumt und selbst das schaffen sie dann nicht mal.
    Die U-Bahn nach Pasing mit 1 Mrd. Euro für 3 Bahnhöfe, die die Stadt allein stemmen muss (weil der Bund nichts dazu zahlt), blockiert anscheinend alle anderen Baustellen.

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  • Ch_Muc am 26.08.2025 16:14 Uhr / Bewertung:

    Zukünftige Wiesn-Termine sind immer bekannt. Vorausschauend planen ist offensichtlich fremd. Gerade während Wiesn-Zeit, größter Wirtschaftsfaktor, sollten Probleme möglich klein sein.
    Nicht ohne Grund werden Zelte, Attraktionen früh genug aufgebaut, und bisschen Zeitpuffer.

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  • Mobilitätsfreund vor 19 Stunden / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Ch_Muc

    Sie meinen so zielsicher wie die Zieldaten des 2. S-Bahntunnel der csu?

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