Gedenken an Attentat: Regierung bemüht sich um Einigung

Kurz vor dem 50. Jahrestag des Terrorangriffs auf die israelische Olympia-Mannschaft in München bemüht sich die Bundesregierung immer noch intensiv um eine Einigung mit den Angehörigen der Opfer. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte am Mittwoch in Berlin, die Bundesregierung bedauere, "dass es bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gelungen ist, mit den Hinterbliebenen einen Konsens zu erzielen". Die "vertrauensvollen Gespräche" würden jedoch fortgesetzt. Die Bundesregierung setze sich dafür ein, einen Weg zu finden, damit sich die Hinterbliebenen doch noch zur Teilnahme an der geplanten Gedenkveranstaltung in Fürstenfeldbruck am 5. September entschließen könnten.
von  dpa
Am Erinnerungsort zum Attentat bei den Olympischen Spielen 1972 steht ein Kranz.
Am Erinnerungsort zum Attentat bei den Olympischen Spielen 1972 steht ein Kranz. © Stefan Puchner/dpa-Pool/dpa/Archivbild

Am 5. September 1972 hatten palästinensische Terroristen bei den Olympischen Spielen in München die israelische Mannschaft überfallen. Elf Mitglieder des Teams und ein Polizist wurden getötet.

Sprecherinnen der Opferfamilien hatten vor dem anstehenden Jahrestag ein Entschädigungsangebot des Bundes als unzureichend zurückgewiesen. Wegen des seit Jahren schwelenden Streits wollen die Angehörigen der Opfer nicht an der Gedenkveranstaltung teilnehmen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.