Gasaustritt in Sondermüll-Firma: 17 Verletzte
MÜNCHEN - Ein Großaufgebot der Feuerwehr musste nach dem Austritt eines gefährlichen Gases in einer Münchner Müllfirma ausrücken. 17 Menschen wurden verletzt. Spezialisten führten Messungen in der Umgebung durch, ob Gefahr für die Anwohner besteht.
Beim Austritt von Schwefelwasserstoff in einer Münchner Entsorgungsfirma für Sondermüll sind am Montag mindestens 17 Menschen verletzt worden. Der Betriebsleiter sei schwer, 16 weitere Personen leichter verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Verletzten wurden wegen Verdachts auf eine Vergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Das gefährliche Gas war nach Angaben der Feuerwehr aus einer Leitung ausgetreten, die kontrolliert werden sollte. Mehrere Beschäftigte klagten danach über Reizungen der Atemwege und andere Beschwerden.
Die Polizei sperrte das Gelände weiträumig ab. Spezialisten führten Messungen in der Umgebung durch, um eine Gefahr für die Anwohner auszuschließen. In der Umgebung seien aber keine schädlichen Gase festgestellt worden, sagte ein Polizeisprecher. Auch Passanten seien nicht verletzt worden. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. (dpa, AZ).