Ganz legal und kindgerecht
Die TV-Kommissarin Rita Russek brennt auf ihren ersten Einsatz bei der großen Gala „Stars in der Manege“. Ihre Nummer im Circus Krone findet sie schon jetzt einfach „entzückend“.
„Es war eine extrem abgeschnittene Gegend“, beschreibt Rita Russek die Kleinstadt, in der sie aufwuchs. Nichts los in Eschwege. Bis auf das alljährliche Sommerfest – und die Tage, an denen ein Zirkus in der verschlafenen Kleinstadt gastierte. Das waren die Höhepunkte des Jahres. Die Begeisterung für den Zirkus ist Rita Russek (56) ein Leben lang geblieben.
„Ich mag alleine den Geruch“, sagt die Schauspielerin. Nach Sägespänen. Und Tieren. Die Frau, die als TV-Kommissarin normalerweise im Fernsehen Verbrecher jagt, freut sich riesig auf „Stars in der Manege“. Bei der großen Gala von Abendzeitung und Bayerischem Rundfunk habe sie endlich die Gelegenheit, „sich legal hinter den Kulissen herumzutummeln“.
Mit Promi-Rummel kann Russek eigentlich gar nichts anfangen. „Ich empfinde keine Anwesenheitspflicht bei Events, wo man sich sinnloser Weise als Prominenter feiern lässt.“ Aber Stars in der Manege habe sie schon immer als wunderbare Einrichtung empfunden, schwärmt die Künstlerin. Glamour, Show, Zirkusluft – und das alles für einen guten Zweck. Der Reinerlös der Gala geht an Münchner Kinder in Not und die Werner-Friedmann-Stiftung für alte Künstler und Senioren.
"Was für ein Mut, was für eine Virtuosität!"
Was Rita Russek auch heute noch den Atem stocken lässt, ist Luft-Akrobatik. „Was für ein Mut, was für eine Virtuosität!“ Doch selbst würde sie sich so eine spektakuläre Nummer niemals trauen. „Da hätte man mich fragen müssen, als ich Fünf war.“ Für ihr Gastspiel im Circus Krone hat sie sich lieber etwas weniger Gefährliches ausgesucht. Was genau, das soll noch nicht verraten werden.
Nur so viel: „Ich finde die Nummer, die ich machen werde, einfach entzückend“, sagt sie. „Es hat etwas ganz Naives, etwas Kindgerechtes.
Vor einigen Jahren war Rita Russek schon einmal zu Gast bei Stars in der Manege – damals aber nur als Zuschauerin. Ihr guter Freund und Kollege Miroslav Nemec wagte sich in der Manege ins Teufelsrad. „Da ist mir fast das Herz aus der Brust gesprungen!“ Am Schluss habe sie gar nicht mehr hinschauen können.
Auch Sie wären gerne Zuschauer, wenn sich Stars wie Rita Russek, Oliver Pocher oder Simone Thomalla am 6. Dezember in Zirkusartisten verwandeln? Es gibt noch Restkarten bei der Abendzeitung am Rundfunkplatz 4.
Julia Lenders
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