Fußgänger bekommen mehr Platz: Sommerstraßen auch 2021

Spielen und Spazieren statt Autos – auch 2021 soll es Sommerstraßen in München geben. Ein Schritt hin zu Umwandlung von Parkplatzen in kreative Räume.
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2021 soll es erneut die sogenannten Sommerstraßen geben, auf denen die Autos ausgeschlossen sind. Das hat der Münchner Stadtrat beschlossen (Symbolbild).
2021 soll es erneut die sogenannten Sommerstraßen geben, auf denen die Autos ausgeschlossen sind. Das hat der Münchner Stadtrat beschlossen (Symbolbild). © Sven Hoppe/dpa

München - Dort, wo früher sonst Autos parkten, standen diesen Sommer Sofas, Gemüsebeete, und Fahrradständer. "Parklets" nannte die Stadt die Umwandlung von Parkplätzen in kreative Räume. Das soll es nächsten Sommer wieder geben.

Auch 2021 soll es wieder Sommerstraßen für Spaziergänger geben

Auch zum Spazieren sollen die Münchner so wie schon diesen Sommer mehr Raum bekommen. Die Stadt will auch die sogenannten Sommerstraßen, auf denen die Autos ausgeschlossen waren, behalten. Das hat der Stadtrat beschlossen. Diesen Sommer hatte die Stadt kurzfristig temporäre Spielstraßen oder verkehrsberuhigte Bereiche eingerichtet - etwa am Glockenbach, an der Südlichen Auffahrtsallee in Nymphenburg und an der Westenriederstraße in der Altstadt. In den nächsten Sommern soll sich das wiederholen.

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Darüber freuen sich besonders die Grünen: "Die saisonalen Stadträume sind eine Chance, öffentliche Räume neu wahrzunehmen: als Räume zum Spielen, einander Begegnen und Verweilen", sagte Stadträtin Gudrun Lux. Kritisch sieht dieses Konzept Jörg Hoffmann (FDP). "Hauptsache, man stellt etwas auf die Straße, damit man nicht parken kann", kommentierte er die Idee. In vielen Sommerstraßen, etwa an der Westenriederstraße, sei nichts los gewesen.

Mehrheit der Münchner befürwortet Sommerstraßen

Laut Verwaltung wurden diese Sommerstraßen von der Mehrheit der Bürger befürwortet. Allerdings habe eine Evaluierung ergeben, dass die Auswahl geeigneter Straßen Vorlauf und engagierte Menschen brauche. Anfang 2021 soll es Workshops mit den Bezirksausschüssen geben. Letztere sollen eng in die Auswahl der Parklets eingebunden sein.

Ziel ist, dass die Parklets aus bürgerschaftlichem Engagement entstehen und nicht kommerziell sind - anders als die Schanigärten, die Freischankflächen die Wirte betreiben. Auch die Genehmigung dafür wurde bis zum Frühling verlängert.

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2 Kommentare
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  • Le Bavarois am 10.12.2020 19:07 Uhr / Bewertung:

    Pseudo-ökologische Aktion der radikalen Minderheit grüner Gentrifizierer, die sich eine Wohnung in Harlaching und Bogenhausen nicht leisten können. Sie wollen ihren Lebensstil der Mehrheit der Münchner aufzwingen, die Kosten dafür auch, und haben als ideologischen Kern den Wahn einer vom Individualverkehr entledigten Stadt. Ausser natürlich ihrer quasi olympiareifen Klientel, die mit dem Fahrrad ohne Achselschweiss ihren angenehmen öffentlich besoldeten oder anderen meritokratischen Dienstleistungs-Arbeitsplatz erreichen. Ein pathologischer Hass auf das Auto, all ihrem Leugnen zum Trotz, und eine arrogant-hedonistische Vorstellung von der Schönheit einer Stadt eint vor allem die Münchner Grünen und ihre Steigbügelhalter in der SPD. In einem Vierteljahrhundert haben sie alle relevanten Behörden und Redaktionen unserer Stadt unter ihren Einfluss gebracht, inkl. des inzwischen viel zu mächtigen KVR. Zu Lasten der Bürger und des Mittelstandes, und aller, die nicht Fahrradfahren wollen.

  • Hosenband am 11.12.2020 16:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Le Bavarois

    Sonst läuft aber alles rund in ihrem Leben, oder? Wussten Sie übrigens schon, dass nicht alles gut/böse oder schwarz/weiß ist?

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