Fußball-Massenschlägerei in A-Klasse: Polizei rückt nach eskaliertem Spiel an

Die Stimmung beim Spiel des FC Hochbrück gegen den FSV Harthof am Sonntagnachmittag war aufgeheizt. Nach ein paar umstrittenen Entscheidungen des Unparteiischen flogen die Fäuste. Die Polizei rückte an. Bei der „schönsten Nebensache der Welt“ kochen die Emotionen gerne mal hoch. So war es auch am Sonntagnachmittag bei einer Begegnung in der Liga A-Klasse München 2. Es spielten die Zweitmannschaften des Gastgebers FC Hochbrück gegen das Team des FSV Harthof.
Es begann mit einem Foul...
Rund 35 Zuschauer verfolgten das Duell im Landkreis München, aber nicht alle waren mit der Leistung des Schiedsrichters an diesem Tag einverstanden. Als der Unparteiische ein Foul pfiff, wurde es gegen Ende der Begegnung so richtig turbulent. Als Erstes hätten sich die Spieler der beiden Teams untereinander beleidigt und geschlagen, sagte am Dienstag ein Polizeisprecher. Im weiteren Verlauf seien auch Ordner und einige der Zuschauer dazu gekommen und aufeinander losgegangen. Zeugen riefen schließlich die Polizei.
Rund 30 Personen an Schlägerei beteiligt
Rund 30 Personen sollen sich an der Massenschlägerei beteiligt haben. Allerdings war die Prügelei schon vorbei, als die ersten Streifen am Fußballplatz eintrafen. Dafür, so der Polizeisprecher, war die Stimmung noch immer ziemlich aufgeheizt. Einige der Beteiligten hätten sich weiter angeschrien, sagte der Polizeisprecher. Die Begegnung wurde schließlich beim Spielstand von 1:1 unentschieden abgebrochen. Insgesamt acht Personen wurden nach Polizeiangaben bei der Schlägerei leicht verletzt, einer von ihnen kam vorsorglich ins Krankenhaus, wie es hieß.
Strafanzeigen werden gestellt
Die Identität von elf Beteiligten wurde von der Polizei festgestellt. Gegen die betreffenden Personen kommen nun Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung zu. Die gesamten Hintergründe, weshalb das Fußballspiel derart eskalierte, sind derzeit noch unklar. Die Einzelheiten zu dem Vorfall müssen noch geklärt werden, sagte der Polizeisprecher. Die Kripo, das Kommissariat K 23, ermittelt inzwischen in dem Fall. Bei der Vereinsführung des FC Hochbrück zeigte man sich am Dienstag angesichts des Gewaltausbruchs entsetzt.