Fürs Klima: Mehr ÖPNV, weniger Auto

Um die Klimaziele zu erreichen, muss der Verkehr umgebaut werden, so eine Studie.
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Um die Klimaziele erreichen zu können, muss der Individualverkehr weniger werden. (Symbolbild)
Um die Klimaziele erreichen zu können, muss der Individualverkehr weniger werden. (Symbolbild) © Matthias Balk/dpa

München - Immer mehr Einwohner und Erwerbstätige - ein Ende dieses Trends in und um München ist nicht in Sicht. Das bedeutet auch mehr Verkehr, mehr Staus, mehr Emissionen. Mit den Klimazielen, die sich Deutschland bis 2030 gesetzt hat, verträgt sich das nicht.

Ein Gutachten des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen hat nun ergeben: Um die Ziele zu erreichen, müssen die CO2-Emissionen im Personenverkehr bis 2030 um 53 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden.

Ein Gutachten soll Klarheit bringen

Ob und wie das im MVV-Raum zu schaffen ist, ließen Mobilitätsreferat (MOR), MVG und MVV jetzt untersuchen. Klar ist, der motorisierte Individualverkehr muss reduziert, der übrige klimafreundlich abgewickelt werden. Das Gutachten sollte klären, welche verkehrspolitischen Maßnahmen es dazu braucht. Von den Ergebnissen fühlen sich MOR, MVG und MVV bestätigt, auf dem richtigen Weg zu sein.

Neben bereits begonnenen Projekten wie Zweiter Stammstrecke und U-Bahn-, Tram- und Expressbus-Ausbau braucht es laut der Untersuchung auch Verhaltensänderungen - wie etwa mehr Homeoffice.

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Noch mehr Shared-Mobility-Angebote und Verbesserungen im Radverkehr seien ebenfalls hilfreich. Darüber hinaus solle die Pkw-Nutzung vor allem in der Stadt finanziell weniger attraktiv werden, um so zum Umstieg auf den ÖPNV zu animieren.

Weniger Autos wären ein Meilenstein

Auch die Ausweitung von Parklizenzgebieten, die Verknappung von Parkplätzen oder eine erweiterte autofreie Altstadt wurden genannt. Mit weiteren Maßnahmen zur Reduzierung des privaten Autoverkehrs ließen sich laut Untersuchung 51 Prozent CO2 gegenüber 2019 einsparen - das gesteckte Ziel von 53 Prozent würde nahezu erreicht.

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43 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der wahre tscharlie am 03.02.2022 15:53 Uhr / Bewertung:

    Mei, wer einen Funken Verstand hat und nur mal kurz drüber nachdenkt, kommt eigentlich zu dem Schluß, dass es mit dem Verkehr so nicht weitergehen kann und das er reduziert werden muß, um unsere Lebensqualität zu erhöhen.
    Oder will mir einer dieser "Auto-Fetischisten" erzählen, dass es was mit Lebenqualität zu tun hat, wenn man mit dem Auto ständig im Stau steht?

  • TheBMW am 03.02.2022 19:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Hat es was mit Lebensqualität zu tun, wenn man an zugigen, kalten Bahnhöfen und Bushaltestellen auf ausgefallene Züge und Busse wartet? Wenn man für einen 45min-Weg dank ÖPNV 2h braucht? Wenn man im Winter friert und im Sommer schwitzt, weil weder Heizung noch Klimaanlage gehen? Dafür aber den Schweiß und orale Gerüche aller anderen "genießen" darf?
    Da sitzt man dann doch lieber im Auto, hat seine Ruhe, kann Musik hören, hat einen Sitzplatz und es ist klimatisiert. Selbst mit Stau ist der ÖPNV langsamer und teurer für Pendler!

  • ldvoh am 04.02.2022 01:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von TheBMW

    So ziemlich alle Nachteile die du aufzählst sind entweder Quatsch oder können durch Investitionen ausgemerzt werden.

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