"Frusterlebnis ÖPNV": CSU ärgert sich über Baustellen-Flut in München

Momentan gibt es bei den U-Bahnlinien U3 und U6 große Einschränkungen, im Sommer halten die Linien U4 und U4 nicht am Stachus. Die Stadtratsfraktion CSU/Freie Wähler ist nicht begeistert.
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Am Stachus halten ab Juni zwei Monate keine U-Bahnen. (Archivbild)
Am Stachus halten ab Juni zwei Monate keine U-Bahnen. (Archivbild) © imago/imagebroker

München - Rund einen Monat dauert es noch, dann sollen die umfangreichen Bauarbeiten an der U3/U6 am Sendlinger Tor beendet sein. Für Pendler würde das eine große Erleichterung bedeuten – eigentlich.

Denn bevor diese Arbeiten beendet sind, fangen nicht weit entfernt die nächsten an: Ab dem 8. Juni werden Rolltreppen am Stachus saniert, weshalb die Linien U4 und U5 dort zwei Monate lang nicht halten. Hinzukommen über den ganzen Sommer immer wieder Sperrungen an der S-Bahn-Stammstrecke.

CSU fordert Umplanung der Baustellen

Ein großes Ärgernis, findet die Stadtratsfraktion der CSU/Freien Wähler und hat am Freitag entsprechende Anträge an die Münchner Stadtverwaltung gestellt. "Diese Baustellen sind ein Ärgernis für Bürgerinnen und Bürger sowie für die Geschäftsleute in der Innenstadt", heißt es in einer Mitteilung.

Die Fraktion beantragt, die Baustellen – wenn möglich – noch umzuplanen. Sei das nicht mehr möglich, soll "bestmöglich über alternative Routen informiert werden". In Zukunft soll es zu solchen Überlappungen nicht mehr kommen.

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Ziele "nur unzureichend oder kompliziert erreichbar"

Zwar seien die Wartung und die Ertüchtigung für einen funktionierenden ÖPNV unerlässlich, heißt es in der Antrags-Begründung. "Die grundsätzlich bestehende Akzeptanz für solche Maßnahmen geht allerdings schnell zurück, wenn gleichzeitig mehrere Strecken nur schwer befahrbar und Ziele nur unzureichend oder kompliziert erreichbar sind."

Fraktionsvorsitzender Manuel Pretzl: "Eine Fahrt ins Zentrum mit dem ÖPNV darf nicht zum Frusterlebnis werden. Wer nicht schnell und einfach ans Ziel kommt, steigt beim nächsten Mal wieder ins Auto oder bestellt gleich online."

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15 Kommentare
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  • am 21.05.2022 13:24 Uhr / Bewertung:

    die CSU soll sich lieber ins Auto hocken und a Ruh geben

  • gubr am 21.05.2022 07:43 Uhr / Bewertung:

    Ich sehe die Lösung eher ansers herum als die Herrn Politiker. Wenn, dann sollte man alles auf einmal dicht machen und nicht hintereinander. In den Ferien an verlängerten Wochenenden mit Brückentagen wären gute Zeitpunkte wo es verkraftbar ist. Dann könnte man einmalig eine dicht getacktete SEV Ringline durchs Zentrum machen. Mann könnte auch überlegen ganze Straßen für diesen SEV zu sperren aber halt zeitlich begrenzt. So aber hat man über unzählige Monate hinweg Dauerbehinderungen. Beser wäre es gewesen man hatte es im Lockdown gemacht wo eh kaum jmd. gefahren ist und nicht jetzt wo die Präsenzarbeit wieder Fahrt aufnimmt.

  • Mobilist am 21.05.2022 10:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von gubr

    "In den Ferien an verlängerten Wochenenden mit Brückentagen wären gute Zeitpunkte" - nur bekommen sie in der Zeit keine Bauarbeiter.

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