Fronleichnam am Marienplatz: Mahnende Worte von Kardinal Marx

Wenn Katholiken an Fronleichnam das "Hochfest des Leibes und Blutes Christi" feiern, verlassen sie bewusst die Kirche, gehen in den öffentlichen Raum – und möchten gesehen werden.
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Tausende Menschen feiern das Fronleichnamsfest am Marienplatz.
Tausende Menschen feiern das Fronleichnamsfest am Marienplatz. © Daniel von Loeper

 Tausende Münchnerinnen und Münchner strömten deshalb am Donnerstag auf den Marienplatz, wo Kardinal Reinhard Marx, der Erzbischof von München und Freising, die Fronleichnamsfeier zelebrierte.

Am Gottesdienst und der anschließenden Prozession haben laut dem Erzbischöfliche Ordinariat mehr als 10.000 Gläubige teilgenommen. Marx warnte vor Abschottung. Der Tisch, der in jeder Kirche aufgestellt werde, sei "ein Zeichen der Hoffnung, dass wir nur im Miteinander an einem Tisch einen Weg aus den Krisen heraus finden werden", sagte er.

"Zur Vernunft finden": mahnende Worte von Kardinal Marx zu Fronleichnam

Die aktuelle Nachrichtenlage sei geprägt von Leid, Krieg und Gewalt. Marx: "Ich erlebe das als Zivilisationsrückschritt ungeheuerlichen Maßes." Er hoffe aber weiterhin darauf, dass "wir zur Vernunft finden und zu der Einsicht, dass wir eine Menschheitsfamilie sind".

Papst Urban IV. hatte Fronleichnam 1264 zu einem offiziellen Fest gemacht. In München sind rund 23,7 Prozent der Stadtbewohner katholisch, knapp neun Prozent sind evangelisch.

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