Freundin brutal zugerichtet
München Immerhin: Ali S. (33, Name geändert) gibt zu, dass er seiner Freundin über Monate das Leben zur Hölle gemacht hat. Der 33-Jährige ist der gefährlichen Körperverletzung in drei und der vorsätzlichen Körperverletzung in zwei Fällen angeklagt. Er wird nach einer Absprache der Prozessbeteiligten mindestens dreieinhalb Jahre, höchstens aber vier Jahre ins Gefängnis gehen.
Den ersten Übergriff gab es laut Anklage am 20. August 2014. Damals soll der angetrunkene Ladenbesitzer seine Freundin an den Haaren gepackt und ins Schlafzimmer ihrer Wohnung gezogen haben. Dort schlug er mit Fäusten auf Arme und Oberschenkel seines Opfers ein.
Es kam noch schlimmer. Von Mal zu Mal steigerte er die Brutalität der Angriffe. Beim zweiten Angriff würgte er die Frau. Ihr wurde schwindlig und schwarz vor Augen. Kurz darauf, noch am selben Tag, schlug
er ihr mit der flachen Hand den Kopf an die Wand. Bei einem weiteren Vorfall brach er ihr die Nase.
Der brutale Tiefpunkt am 6. April 2015: Der Angeklagte rief: „Das war das letzte Mal, wo du Tageslicht gesehen hast.“ Dann drosch er mit einem Besenstiel auf die Frau ein, hielt ihr ein Teppichmesser an den Hals.
Als er am 29. Mai drohte, dass er ihr die Kehle aufschlitzen werde, falls sie ihm nicht gehorche, reichte es der Frau endlich. Zwei Tage später wanderte Ali S.
in Untersuchungshaft.
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