Flughafen München zahlt 25 Millionen für mehr Starts und Landungen
Der Münchner Flughafen hat 2019 rund 25 Millionen Euro an Fluggesellschaften gezahlt, damit diese mehr Starts und Landungen im Erdinger Moos anbieten.
München - Für mehr Starts und Landungen hat der Flughafen München im vergangenen Jahr rund 25 Millionen Euro an Fluggesellschaften gezahlt. Dies geht aus einer Antwort der Staatsregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen im bayerischen Landtag hervor. "Im Jahr 2019 wurden insgesamt 31 Luftverkehrsgesellschaften in das Konzept einbezogen", heißt es.
Flughafen zahlt Millionen für mehr Starts und Landungen
Gefördert wurden seitens der Flughafen München GmbH (FMG) rund 18.000 Flugbewegungen zu 85 unterschiedlichen Zielen. Insgesamt verzeichnete der Flughafen im vergangenen Jahr 417.000 Flugbewegungen.
"Fünf Ziele wurden vorher nicht am Flughafen München angeboten, bei 80 Zielen wurden zusätzliche Kapazitäten geschaffen. Damit konnte der Nachfrage neuer Kundengruppen Rechnung getragen werden."
Grüne: "Flugaufkommen künstlich aufgebläht"
"Diese klimaschädlichen Subventionen sind erst recht ein Skandal, wenn man bedenkt, dass der Flughafen zu 100 Prozent der öffentlichen Hand gehört", sagte Johannes Becher (Grüne). Staat den Airlines Geld zu schenken und damit das Flugaufkommen künstlich aufzublähen, sollte die FMG es besser an die Gesellschafter des Flughafens, also den Freistaat Bayern, die Bundesrepublik Deutschland und die Landeshauptstadt München abgeben.
Die Airlines bedienten mit den Subventionen zum ganz überwiegenden Teil Ziele, die bereits ohnehin schon von München aus angeflogen würden. "Wer den Luftverkehr künstlich aufbläst, schadet dem Klimaschutz und belastet die Bewohnerinnen und Bewohner rund um den Flughafen in unnötiger Weise", betonte Becher.
Die Anzahl der Starts und Landungen sind ein oft angefühter Grund der Befürworter einer dritten Startbahn am Flughafen.
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