Flammen-Hölle von Pasing gibt Polizei Rätsel auf
Der Großbrand vom Montagabend in Pasing gibt der Polizei weiter Rätsel auf: Knapp eine Millione Schaden ist bei dem Feuer im Reihenhaus enstanden.
PASING - Knapp eine Million Euro Schaden sind beim Brand eines Reiheneckhauses am Montagabend in Pasing entstanden (AZ berichtete). Die Flammen griffen auch auf das anschließende Mittelhaus über. Die Bewohner, ein älteres Ehepaar und sein Nachbar, konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen. Ein Feuerwehrmann kam ins Krankenhaus. Er war von einem herabfallenden Dachziegel am Helm getroffen worden. Warum das Feuer in der Anton-Meindl-Straße in Pasing ausgebrochen war, ist noch unklar. Brandfahnder des K13 ermitteln.
Der Brandschaden ist deshalb so enorm, da das Treppenhaus eine Holztreppe hatte und zudem mit Holz vertäfelt war. Diese hohe Brandlast beschleunigte eine rasche kaminartige Ausbreitung des Feuers nach oben.
Zur Brandzeit hielt sich die 82-jährige Hausbesitzerin im Anwesen auf, wie die Polizei berichtet. Nach der Brandentdeckung konnte sie das Anwesen unverletzt verlassen und einen Nachbarn informieren.
Der mit im Haus lebende Ehegatte war zur Brandzeit nicht zu Hause. Bei den Löscharbeiten zog sich ein Feuerwehrmann eine leichte Verletzung zu. Ein herabstürzendes Gebäudeteil traf ihn am Kopf. Er kam mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung in ein Münchner Krankenhaus.
Am 31.07.2012 wurde das ausgebrannte Anwesen durch die Brandfahnder des Polizeipräsidium München zur Klärung der Brandursache untersucht. Hierzu wurde auch ein Gutachter des SG Physik des Bayerischen Landeskriminalamtes hinzugezogen. Die Brandursache konnte bisher nicht geklärt werden. Die Untersuchungen werden fortgesetzt.
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