Finger angeschwollen: Feuerwehr sägt Münchnerin Ring ab

Mit einem schmerzhaften Problem hat sich eine Münchnerin am Dienstag an die Feuerwehr gewandt: Ihr Finger war dermaßen angeschwollen, dass sie einen Ring nicht mehr entfernen konnte.
von  AZ
Mit einem Spezialwerkzeug rückte die Feuerwehr dem Ring zu Leibe.
Mit einem Spezialwerkzeug rückte die Feuerwehr dem Ring zu Leibe. © Feuerwehr München

München - Die Dame meldete sich am Vormittag an der Nachrichtenstelle der Feuerwache 7 in Milbertshoen und schilderte ihr schmerzhaftes Problem. Ein Finger war so angeschwollen, dass sie ihren Ring nicht eigenständig abziehen konnte und bereits starke Schmerzen hatte.

Ein Feuerwehrler, der auch in der hauseigenen Schleiferei der Schreinerei arbeitet, nahm sich der Sache an. Mit speziellem Werkzeug wurde der Ring auf einer Seite aufgeschnitten. Um den Finger zu schützen, wurde eine Plastikschiene zwischen Ring und Finger geschoben. Mit einer Infusionslösung wurde dann das Metall beim Schneiden gekühlt, um die Frau vor Verbrennungen zu schützen. Nach kurzer Zeit war der Ring entfernt und die Dame von ihren Schmerzen befreit.

Die Feuerwehr als Ring-Zerstörer

Bereits eine Woche zuvor hatte eine andere Frau das gleiche Problem. Nach einem Sturz war ihr Finger angeschwollen, ihr Ring saß fest. Auch hier wurde der Ring von der Feuerwehr heruntergeschnitten.

Generell hält die Feuerwehr München für solch spezielle Einsätze ein feinmechanisches Werkzeug auf der Hauptfeuerwache bereit. Dieses Werkzeug ist speziell auf die Entfernung von Gegenständen am Körper ausgelegt. Im Notfall alarmiert die Integrierte Leitstelle ein Fahrzeug der Wache 1 dann zusätzlich zur Einsatzstelle.

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