Finanzamt München: Drogen-Vorwurf gegen Mitarbeiter

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Ein 21-jähriger Finanzbeamter auf Probe soll bei einer Weihnachtsfeier seinen Kollegen Drogen angeboten haben, berichtet die „Bild“. In diesem Zusammenhang soll es Durchsuchungen an seinem Arbeitsplatz und in seiner Wohnung gegeben haben. In wenigen Wochen soll es zum Prozess kommen.
Die Kollegen im Finanzamt sollen den Vorfall gemeldet haben. Das Finanzamt hat nach „Bild“-Informationen selber Anzeige erstattet. Die Ermittler sollen demnach dann im Februar Durchsuchungen am Arbeitsplatz und in der Wohnung des Mannes durchgeführt haben. Am Arbeitsplatz habe sich nichts gefunden. Aber in der Wohnung seien unter anderem Marihuana und Ecstasy aufgefunden worden.
Staatsanwaltschaft bestätigt den Vorgang
Weder das Finanzamt noch der Anwalt des Mannes wollten sich gegenüber der „Bild“ zu dem Vorfall äußern.
Die Staatsanwaltschaft bestätigt aber den Vorgang, ohne auf Details einzugehen. Die Ermittler haben jetzt Anklage zum Amtsgericht erhoben.
Der Pressesprecher des Amtsgerichts, Martin Swoboda, bestätigte auf AZ-Nachfrage, „dass in dieser Sache ein Hauptverhandlungstermin auf den 24. September gelegt wurde“.
Tatvorwurf: Besitz von Drogen
Der Gerichtssprecher erklärt: „Ich kann Ihnen auf Ihre Nachfrage hin auch bestätigen, dass der angeklagte Tatvorwurf Besitz von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Tateinheit mit Besitz von Cannabis lautet.“
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