Feuer in Wohnung: Münchner (59) springt aus 2. Stock!
Nur durch einen Sprung aus dem zweiten Stock wusste sich ein 59-jähriger Münchner noch zu helfen: Seine Wohnung in Pasing stand in Flammen. Vor den Augen der Feuerwehr sprang der Mann zehn Meter in die Tiefe.
München - Als die Feuerwehr eintraf, schlugen die Flammen bereits aus den Fenstern der Wohnung. Über den Balkon hatte der Brand schon auf die darüber liegende Wohnung im dritten Stockwerk übergegriffen.
Während die Feuerwehr die Löschmaßnahmen einleitete, sprang ein Mann aus der Brandwohnung in die Tiefe.
Bewohner des Hauses hatten die Rauchentwicklung in der Wohnung des 59-Jährigen bemerkt. Da auf Klingeln und Klopfen niemand reagierte, trat einer der Hausbewohner die Tür ein. Er schrie in die Wohnung, ob sich noch jemand darin befinde. Der 59-jährige Wohnungsmieter antwortete daraufhin, dass es ihm gut gehe, er aber wegen der Flammen nicht mehr aus der Wohnung komme. Bevor die Feuerwehr ein Sprungtuch unter seiner Wohnung aufbauen konnte, sprang er bereits aus dem Badezimmerfenster im zweiten Stock. Der Mann schlug nach etwa zehn Metern freien Fall auf dem Betonboden des Kellerzuganges auf. Er erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Die Einsatzkräftete leisteten sofort erste Hifle.
Unter laufenden Reanimationsmaßnahmen wurde der 59-Jährige in ein Krankenhaus gebracht.
Vor Zwangsräumung: Mann jagt Wohnung in die Luft
Währenddessen gelang es der Feuerwehr, die Flammen zu löschen und ein Übergreifen auf den Dachstuhl zu verhindert.
Einige Bewohner konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Mehrere Personen mussten aber von der Feuerwehr aus dem Gebäude in das Freie gebracht werden.
Die 78-Jährige, die im dritten Stock über der Brandwohnung wohnte, kam mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus.
Nach etwa einer halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Die Wohnung im zweiten Stock brannte komplett aus.
Aufgrund der Brand und Raucheinwirkung waren jedoch sieben Wohnungen vorübergehend nicht mehr bewohnbar. Die gesamte Hausgemeinschaft nahm aber die rund 20 Personen, die ihre Wohnungen verlassen mussten, bei sich auf. So konnten nach dem Belüften des Gebäudes alle in die Wohnungen zurückkehren.
Der Schaden an dem Gebäude liegt im sechsstelligen Bereich.
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