Festival am Olympiasee in München: Feuerwerk und Drohnenshow geplant

Das Festival Sommernachtstraum steigt am Samstag zum 20. Mal – mit Zehntausenden Feuerwerkskörpern und einigen Popstars.
von  Irene Kleber, Irene Kleber
Eine spektakuläre Feuerwerksshow: So hat der Licht- und Farbzauber beim Festival Sommernachtstraum am Olympiasee vergangenen Sommer ausgesehen.
Eine spektakuläre Feuerwerksshow: So hat der Licht- und Farbzauber beim Festival Sommernachtstraum am Olympiasee vergangenen Sommer ausgesehen. © Fabian Stoffers, Sommernachtstraum

Gibt es jemanden, der nicht gerne hinschaut, wenn im Abendhimmel ein farbenprächtiges Feuerwerk funkelt? Wenn sich Glitzerbälle ausbreiten, Lichtfontänen sprühen und es gülden herunter regnet – komponiert von einem Feuerwerksprofi?

Genau das erwartet München wieder am Samstag (19. Juli) beim Festival „Sommernachtstraum“ am Olympiasee, bei dem 30.000 bis 35.000 Zuschauer erwartet werden. Es ist das 20. Feuerwerksspektakel in der Kulisse des Olympiaparks seit 2005 – das Motto: „Der 20. Traum“. Und wegen dieses Jubiläums, scherzt Felix Pfotenhauer, „machen wir diesmal einen Bumm mehr als sonst“.

Pyrotechniker Felix Pfotenhauer von der Firma FOG Fireworks ist diesen Sommer für die Inszenierung des Feuerwerks verantwortlich. Hier sitzt er auf einer der Plattformen, von der aus die Raketenkunst in den Himmel sausen wird.
Pyrotechniker Felix Pfotenhauer von der Firma FOG Fireworks ist diesen Sommer für die Inszenierung des Feuerwerks verantwortlich. Hier sitzt er auf einer der Plattformen, von der aus die Raketenkunst in den Himmel sausen wird. © Irene Kleber

40 Plattformen im Olympiasee, zehn weitere auf dem Berg

Seit drei Tagen schon baut der Pyrotechniker der Firma FOG Fireworks, die für die Inszenierung verantwortlich ist, mit seinem 18-köpfigen Team 40 Plattformen im Olympiasee und zehn weitere auf dem Olympiaberg auf. Von denen saust dann ab 22.15 Uhr die Raketenkunst in den Himmel, untermalt mit Musik. Die schwenkbaren Flammenwerfer, die auf 28 kleinen Plattformen in der Seemitte im Kreis angeordnet sind, werden zehn Meter hoch leuchten, so viel erfährt man vorab schon mal.

Der Olympiasee am Donnerstag, zwei Tage vor dem Sommernachtstraum-Feuerwerkspektakel. Noch bauen die Pyro-Experten im See und auf dem Berg die insgesamt 50 Plattformen fürs Feuerwerk auf.
Der Olympiasee am Donnerstag, zwei Tage vor dem Sommernachtstraum-Feuerwerkspektakel. Noch bauen die Pyro-Experten im See und auf dem Berg die insgesamt 50 Plattformen fürs Feuerwerk auf. © Irene Kleber

"Jedes Feuerwerk ist aufregend": Premiere für Pyrotechniker

Pfotenhauer plant das 30 Minuten lange Spektakel mit seiner Firma zum ersten Mal. „Natürlich bin ich ein bisschen aufgeregt“, sagt der 28-Jährige, „jedes Feuerwerk ist aufregend.“ Weil es theoretisch auch immer mal eine Panne geben könnte. „Es könnten Besucher über Absperrungen spazieren“, zählt er auf, „es könnte einen kleinen Brand geben, den wir löschen müssen. Es könnte sein, dass ein Effekt nicht zündet, weil er nass geworden ist. Wenn der Strom ausfallen würde, würden die Flammen nicht funktionieren. Aber das passiert alles nicht“, sagt er schmunzelnd, „keine Sorge.“ Immerhin, für Samstag ist ideales Wetter für das Feuerwerkspektakel angesagt: kein Regen, kein Wind.

Neu: Eine Show mit 50 Drohnen

Neu ist bei diesem Jubiläumsfeuerwerk eine Drohnenshow über dem Olympiapark: 50 Drohnen werden leuchtende Muster formen, die mit Tausenden Feuerwerkskörpern, Flammen- und Lichteffekten zur Musik inszeniert werden. Dabei bringen 6150 Zündzeilen 170 Pyroeffekte am Himmel zum Strahlen.

Noch ist alles ruhig am Olympiasee. Pyroexperten haben in dieser Woche die ersten Plattformen fürs Feuerwerk im nur 1,40 Meter tiefen See montiert. Am Samstag steigt dann die große Jubiläumsshow.
Noch ist alles ruhig am Olympiasee. Pyroexperten haben in dieser Woche die ersten Plattformen fürs Feuerwerk im nur 1,40 Meter tiefen See montiert. Am Samstag steigt dann die große Jubiläumsshow. © Irene Kleber

Popstar Max Giesinger auf der Hauptbühne

Festivalstimmung kommt wohl schon davor auf zwischen See, Bühnen, Biergarten und Essensstandln. Auf der Hauptbühne treten Popstar Max Giesinger und die isländische Sängerin Ásdís auf. Auf der Halbinselbühne wird zu Psych-Folk, Psychedelia und House getanzt. Musiker aus der lokalen Szene sind auf der "Traumbühne" zu hören. Mitten im Festivalgelände kann man über eine begehbare Porträtgalerie von Max Giesinger staunen. Wem alles zu trubelig wird, der kann sich im „Klangcontainer“ zurückziehen, für ein kleines Päuschen.

Die Kategorie-1-Tickets für die Rasenstufen auf der Nordseite des Olympiasees sind ausverkauft. Aber Tickets der Kategorie 2 (See-Südseite, 45 Euro) gibt es noch. www.sommernachtstraum-muenchen.de 

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