Fauliger Ekel-Spargel bei Münchner Marktcheck

Vorsicht beim Kauf von verpacktem Spargel! Die Verbraucherzentrale Bayern testete das Gemüse in 25 Supermärkten. Das Ergebnis ist schockierend: 14 Produkte fallen durch - auch wegen Pilzbefall und fauligen Stellen!
von  dpa/az
So sollte Spargel normalerweise aussehen: Frisch und ohne hölzerne Stellen. Die Realität im Supermarkt sieht jedoch meist anders aus. Bei einem aktuellen Test fielen 14 von 25 Produkten durch. (Archivbild)
So sollte Spargel normalerweise aussehen: Frisch und ohne hölzerne Stellen. Die Realität im Supermarkt sieht jedoch meist anders aus. Bei einem aktuellen Test fielen 14 von 25 Produkten durch. (Archivbild) © dpa

München - Oft ist Spargel, der verpackt verkauft wird, nicht mehr frisch. Das teilte die Verbraucherzentrale Bayern am Dienstag mit. Bei 25 Münchner Supermärkten und Discountern hatten die Verbraucherschützer die in Papier oder Plastik gehüllten Stangen gekauft und anschließend von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft auf Frische und Qualität testen lassen.

Das unglaubliche Ergebnis: Insgesamt erfüllten 14 Produkte die Qualitätskriterien der angegebenen Handelsklasse nicht und erhielten die Schulnote vier oder schlechter.

Wie frisch ein Spargel ist, lässt sich am eindeutigsten an der Schnittstelle beurteilen. Sind die Enden trocken, strohig und bräunlich verfärbt, deutet dies auf überlagerte Ware hin.

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In sechs Fällen war der Spargel sogar faulig oder von Pilzen befallen. Der Agraringenieur Franz Egerer, der den Test durchführte, rät daher, bei verpackter Ware genau hinzuschauen und "mit Auge und Nase" zu kaufen. Riecht der Spargel schon unangenehm säuerlich, sollte man ihn keinesfalls kaufen.

Ärgerlich ist, wenn die Verpackung nur einen eingeschränkten Blick auf die Ware zulässt. Denn dann können selbst aufmerksame Verbraucher Qualitätsmängel unmöglich erkennen.

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