Fast 14.000 Tonnen Streugut: Stadt wappnet sich für Winter
München - Noch ist es nur eine hauchdünne Puderschicht, die die Münchner Straßen bedeckt. Doch mit mehr Schnee ist in den kommenden Wochen sicher zu rechnen. Ist die Stadt dafür gerüstet? Das Baureferat ist zuversichtlich und hat seine Zahlen zum Winterdienst veröffentlicht.
Mit großem Aufgebot gegen den Schnee
1.000 Einsatzkräfte und 600 Fahrzeuge stehen bereit, um 13.600 Tonnen Streusalz und 3.000 Tonnen Streusplitt gegen Schnee und Glätte auf Münchens Straßen einzusetzen. In sechs Hallen wird das Arbeitsmaterial gerade noch gelagert. Ab drei Zentimetern Schneefall oder bei der Gefahr von Straßenglätte beginnen die Räum- und Streuarbeiten ab zwei Uhr morgens. Bis 22 Uhr ist der Winterdienst dann im Einsatz, für extreme Wetterverhältnissen sind Sonder- und Notdienste rund um die Uhr eingerichtet.
Wo wird in München Schnee geräumt?
Die vom Baureferat beauftragten Firmen räumen Fahrbahnen, Plätze, Fußgängerzonen sowie Geh- und Radwege. Fußgängerwege außerhalb des Mittleren Rings gehören in der Regel nicht dazu. Die oberste Priorität genießen die etwa 10.000 Fußgängerüberwege, 2.300 Haltestellen und 290 Gefahrenstellen, wie beispielsweise Bahnübergänge. Bei den Straßen haben das Hauptstraßennetzwerk und solche Vorrang, auf denen Busse und Trambahnen unterwegs sind.
Das haben Radler im Winter zu erwarten
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sind noch mehr Münchner und Münchnerinnen auf das Radl als bevorzugtes Fortbewegungsmittel umgestiegen. Viele lassen sich von Wind und Wetter nicht beeindrucken.
Das Baureferat will darauf reagieren und auf allen Radverkehrsanlagen innerhalb von drei Stunden nach dem Beginn des Schneefalls und ab einer Schneehöhe von drei Zentimetern, räumen und streuen. Der Stadrat hat zudem weitere Maßnahmen zur Optimierung des Winterdiensts auf Radverkehrsanlagen beschlossen. So auch ein Winterroutennetz mit einer verkürzten Umlaufzeit von zwei Stunden.