Fassadenpreis: Das sind Münchens schönste Häuser

Jedes Jahr kürt die Stadt zusammen mit einer Experten-Jury besonders hervorragend renovierte Fassaden. Die AZ verrät, wer dieses Jahr ausgezeichnet wird.
Lukas Schauer |
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Am Münchfeld 40/42/44: Auf dem ehemaligen Diamaltgelände in Allach (heute Diamaltpark), stehen noch einige Industriedenkmäler. Wie das Kesselhaus, erbaut 1915/16. Die Jury urteilt: "Mit der Instandsetzung des Fassade konnte das historische Erscheinungsbild des Industriegebäudes wesentlich verbessert und ein Stück Münchner Wirtschaftsgeschichte wieder ins Licht gesetzt werden".
Maja Kaltenbach/LHM 22 Am Münchfeld 40/42/44: Auf dem ehemaligen Diamaltgelände in Allach (heute Diamaltpark), stehen noch einige Industriedenkmäler. Wie das Kesselhaus, erbaut 1915/16. Die Jury urteilt: "Mit der Instandsetzung des Fassade konnte das historische Erscheinungsbild des Industriegebäudes wesentlich verbessert und ein Stück Münchner Wirtschaftsgeschichte wieder ins Licht gesetzt werden".
So sah das Kesselhaus unsaniert aus.
Maja Kaltenbach/LHM 22 So sah das Kesselhaus unsaniert aus.
Als Telegrafenamt wurde das Gebäude um 1870 von Georg Dollmann errichtet und unlängst generalsaniert. Das Juryurteil: "Mit großem planerischen Aufwand wurde nicht nur die Fassade, sondern auch das Innere des Gebäudes behandelt. Ein Besuch lohnt sich."
Maja Kaltenbach/LHM 22 Als Telegrafenamt wurde das Gebäude um 1870 von Georg Dollmann errichtet und unlängst generalsaniert. Das Juryurteil: "Mit großem planerischen Aufwand wurde nicht nur die Fassade, sondern auch das Innere des Gebäudes behandelt. Ein Besuch lohnt sich."
So sah es vor der Sanierung aus.
Maja Kaltenbach/LHM 22 So sah es vor der Sanierung aus.
Bavariaring 5: Das ehemalige Brausebad (errichtet 1894 nach Plänen von Hans Grässel) stand jahrelang leer. Mit der Umwandlung zur kleinen Gaststätte wurde das Gebäude aufwendig saniert. Die Jury: "Durch das sehr ansprechende Äußere ist hier ein wichtiger Baustein im Ensemble Wiesenviertel sichtbar und erlebbar geworden. Die handwerklichen Leistungen sind rundum lobenswert."
Maja Kaltenbach/LHM 22 Bavariaring 5: Das ehemalige Brausebad (errichtet 1894 nach Plänen von Hans Grässel) stand jahrelang leer. Mit der Umwandlung zur kleinen Gaststätte wurde das Gebäude aufwendig saniert. Die Jury: "Durch das sehr ansprechende Äußere ist hier ein wichtiger Baustein im Ensemble Wiesenviertel sichtbar und erlebbar geworden. Die handwerklichen Leistungen sind rundum lobenswert."
Diesen Anblick hatte man jahrelang unweit der Wiesn.
Maja Kaltenbach/LHM 22 Diesen Anblick hatte man jahrelang unweit der Wiesn.
Fuetererstraße 3: Die Mietshausgruppe wurde gegen Ende des 19.Jahrhunderts in Formen der Neurenaissance errichtet. Nach dem Verkauf wurde das Gebäude umfassend saniert. Die Jury: "Diese vorbildliche Wiederherstellung des ursprünglichen Erscheindungsbilds des Gebäudes vervollständigt die Reihenhauszeile und ist ein ausgesprochen wertvoller Beitrag für das gesamte Straßenbild.
Maja Kaltenbach/LHM 22 Fuetererstraße 3: Die Mietshausgruppe wurde gegen Ende des 19.Jahrhunderts in Formen der Neurenaissance errichtet. Nach dem Verkauf wurde das Gebäude umfassend saniert. Die Jury: "Diese vorbildliche Wiederherstellung des ursprünglichen Erscheindungsbilds des Gebäudes vervollständigt die Reihenhauszeile und ist ein ausgesprochen wertvoller Beitrag für das gesamte Straßenbild.
Der Vorbesitzer hatte das Haus vernachlässigt und verunstaltet.
Maja Kaltenbach/LHM 22 Der Vorbesitzer hatte das Haus vernachlässigt und verunstaltet.
Karlsplatz 11: Das Stachusrondell kennt jeder. Die Fassaden wurden vin Gabriel von Seidl entworfen und mussten wegen Schäden erneuert werden. Die Jury: "Insgesamt handelt es sich hier um eine sehr aufwändie Fassadeninstandsetzung mit verschiedenen Fragestellungen. Alle Gewerke wurden mit der gleichen Sorgfalt bearbeitet und in bester handwerklicher Qualität ausgeführt."
Maja Kaltenbach/LHM 22 Karlsplatz 11: Das Stachusrondell kennt jeder. Die Fassaden wurden vin Gabriel von Seidl entworfen und mussten wegen Schäden erneuert werden. Die Jury: "Insgesamt handelt es sich hier um eine sehr aufwändie Fassadeninstandsetzung mit verschiedenen Fragestellungen. Alle Gewerke wurden mit der gleichen Sorgfalt bearbeitet und in bester handwerklicher Qualität ausgeführt."
So sah die Fassade jahrelang aus.
Maja Kaltenbach/LHM 22 So sah die Fassade jahrelang aus.
Marienplatz 22: Im Herzen der Altstadt steht das Haus, das den Hugendubel und neuerding auch ein Hotel beherbergt. Die Jury: "Bei der hier prämierten Fassadenneugestaltung handelt es sich um Stadtreparatur auf höchstem Niveau."
Maja Kaltenbach/LHM 22 Marienplatz 22: Im Herzen der Altstadt steht das Haus, das den Hugendubel und neuerding auch ein Hotel beherbergt. Die Jury: "Bei der hier prämierten Fassadenneugestaltung handelt es sich um Stadtreparatur auf höchstem Niveau."
Schön war es wirklich nicht, das alte Hugendubel-Haus.
Maja Kaltenbach/LHM 22 Schön war es wirklich nicht, das alte Hugendubel-Haus.
Stephanskirchener Straße 20: Das 1933/34 nach Plänen von Guido Harbers errichtete Haus ist Bestandteil der ensemblegeschützten Mustersiedlung Ramersdorf. Es wurde aufwendig energetisch saniert. Die Jury: "Die gelungene Rückführung auf das historische Erscheinungsbild in Verbindung mit einer energetischen Aufwertung kann als Vorbild für den Umgang mit thermischer Sanierung in historischer Umgebung gesehen werden."
Maja Kaltenbach/LHM 22 Stephanskirchener Straße 20: Das 1933/34 nach Plänen von Guido Harbers errichtete Haus ist Bestandteil der ensemblegeschützten Mustersiedlung Ramersdorf. Es wurde aufwendig energetisch saniert. Die Jury: "Die gelungene Rückführung auf das historische Erscheinungsbild in Verbindung mit einer energetischen Aufwertung kann als Vorbild für den Umgang mit thermischer Sanierung in historischer Umgebung gesehen werden."
Das alte Haus: Kein Vergleich zu heute.
Maja Kaltenbach/LHM 22 Das alte Haus: Kein Vergleich zu heute.
Ehrenbürgerstraße 9 (Baracke 5): Die Baracke 5 wurde als Lagerbaracke während der Kriegsjahre 1944/45 errichtet. Sie ist denkmalgeschützt. 2014 wurde sie von der Stadt übernommen. Die Jury: "Die Putzfassade, die historischen Holzfenster, Klappläden und Türen wurden in vorbildlicher Handwerksarbeit ausgebessert und nach Befund gestrichen." In dem Gebäude soll eine Außenstelle des NS-Dokuzentrums eingerichtet werden.
Maja Kaltenbach/LHM 22 Ehrenbürgerstraße 9 (Baracke 5): Die Baracke 5 wurde als Lagerbaracke während der Kriegsjahre 1944/45 errichtet. Sie ist denkmalgeschützt. 2014 wurde sie von der Stadt übernommen. Die Jury: "Die Putzfassade, die historischen Holzfenster, Klappläden und Türen wurden in vorbildlicher Handwerksarbeit ausgebessert und nach Befund gestrichen." In dem Gebäude soll eine Außenstelle des NS-Dokuzentrums eingerichtet werden.
Die alte Baracke verrottete zusehends.
Maja Kaltenbach/LHM 22 Die alte Baracke verrottete zusehends.
Poschingerstraße 2: Die denkmalgeschützte Villa Gumppenberg entstand in den Jahren 1907/08 nach Plänen von Eugen Drollinger und vom Eigentümer, der kath. Kirchenstiftung St.Peter, restauriert. Die Jury: "Die durch ihre Ecklage städtebaulich exponierte Villa stellt ein gelungenes Beispiel für eine material- und detailgerechte Instandsetzung dar und ist als verdienstvoller Beitrag zur Pflege des Villenquartiers im Herzogpark zu würdigen."
Maja Kaltenbach/LHM 22 Poschingerstraße 2: Die denkmalgeschützte Villa Gumppenberg entstand in den Jahren 1907/08 nach Plänen von Eugen Drollinger und vom Eigentümer, der kath. Kirchenstiftung St.Peter, restauriert. Die Jury: "Die durch ihre Ecklage städtebaulich exponierte Villa stellt ein gelungenes Beispiel für eine material- und detailgerechte Instandsetzung dar und ist als verdienstvoller Beitrag zur Pflege des Villenquartiers im Herzogpark zu würdigen."
Die alte Villa, im unsanierten Zustand.
Maja Kaltenbach/LHM 22 Die alte Villa, im unsanierten Zustand.
Sebastian-Bauer-Straße 21: Bei der Perlacher St.Paulskirche handelt es sich um die älteste protestantische Kirche auf dem Gebiet der Stadt (1849 von Georg Ziebland errichtet). Die Gemeinde hat sie aufwändig renoviert. Die Jury: "Insgesamt handelt es sich um eine sehr aufwändige Denkmalinstandsetzung. Alle durchgeführten Arbeiten genügen höchsten, denkmalpflegerischen Ansprüchen und tragen zu einer großen Aufwertung des Ensembles entlang des Hachinger Bachs bei."
Maja Kaltenbach/LHM 22 Sebastian-Bauer-Straße 21: Bei der Perlacher St.Paulskirche handelt es sich um die älteste protestantische Kirche auf dem Gebiet der Stadt (1849 von Georg Ziebland errichtet). Die Gemeinde hat sie aufwändig renoviert. Die Jury: "Insgesamt handelt es sich um eine sehr aufwändige Denkmalinstandsetzung. Alle durchgeführten Arbeiten genügen höchsten, denkmalpflegerischen Ansprüchen und tragen zu einer großen Aufwertung des Ensembles entlang des Hachinger Bachs bei."
Die Kirche vorher: eher ein tristes Bild.
Maja Kaltenbach/LHM 22 Die Kirche vorher: eher ein tristes Bild.
Waldschulstraße 20: Die ehemalige Waldschule in Waldtrudering wurde 1929/30 errichtet. Die Stadt sanierte das Ensemble umfassend. Die Jury: "Mit der ausgeführten Baumaßnahme ist es in vorbildlicher Art und Weise gelungen, die qualitätvolle Architektur dieses für die 1920er Jahre modernen Schulbaus wieder hervorzuheben."
Maja Kaltenbach/LHM 22 Waldschulstraße 20: Die ehemalige Waldschule in Waldtrudering wurde 1929/30 errichtet. Die Stadt sanierte das Ensemble umfassend. Die Jury: "Mit der ausgeführten Baumaßnahme ist es in vorbildlicher Art und Weise gelungen, die qualitätvolle Architektur dieses für die 1920er Jahre modernen Schulbaus wieder hervorzuheben."
Die Waldschule vor der Sanierung durch die Stadt.
Maja Kaltenbach/LHM 22 Die Waldschule vor der Sanierung durch die Stadt.

Jedes Jahr kürt die Stadt zusammen mit einer Experten-Jury besonders hervorragend renovierte Fassaden. Die AZ verrät vorab, wer dieses Jahr ausgezeichnet wird.

München - Der Wettbewerb ist mittlerweile nicht nur in München fest verankert, für viele Gemeinden und Städte ist er ein Vorbild geworden: Der Fassadenpreis.

Mit ihm ehrt die Stadt zusammen mit einer Experten-Jury Eigentümer, die die Fassaden ihrer (historischen) Gebäude durch vorbildliche Renovierungs- und Gestaltungsmaßnahmen wieder in den "neuen alten“ Glanz bingen oder sich durch besondere Baukunst hervortun und damit das Münchner Stadtbild erstrahlen lassen und bewahren. Stadtbaurätin Elisabeth Merk: "Die ausgezeichneten Fassaden belegen, wie durch fachgerechte Instandsetzung historische Bausubstanz erhalten und wieder in Wert gesetzt werden kann. Sie zeigen, welches Potenzial in vielen Gebäuden steckt."

Fassadenpreis: Das sind die Gewinner

Über 3.000 Bewerbungen gingen seit dem Gründungsjahr 1969 ein, 885 renovierte Fassaden seitdem mit Preisen gewürdigt. Zum 46. Mal wird der Preis dieses Jahr vergeben, rund 80 Bewerbungen standen zur Auswahl. Vergeben wurden 15 Fassadenpreise und 11 "lobende Erwähnungen".

Die AZ kennt die diesjährigen (2019) Gewinner bereits vorab und stellt eine Auswahl in obiger Bilderstrecke vor.

Historische Farbfotos: In den 50ern rund um den Hauptbahnhof

 

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