Fasanerie: Gesperrter Bahnübergang sorgt für Ärger
MÜNCHEN - Der Bahnübergang an der S-Bahnstation Fasanerie ist gesperrt - und das löst Ärger aus. Fahrgäste müssen jetzt einen fast halbstündigen Umweg machen, um die Bahn zu erreichen.
Die Sperrung eines Bahnübergangs hat in München politische Turbulenzen ausgelöst. Denn Fußgänger müssen jetzt einen fast halbstündigen Umweg machen, um die S-Bahnstation Fasanerie auf der anderen Seite der Gleise zu erreichen.
„Es ist einfach unfassbar“, entrüstete sich CSU-Stadträtin Mechthilde Wittmann am Mittwoch. „Da werden die Bürgerinnen und Bürger einfach mal schnell auf eine knappe halbe Stunde Umweg geschickt – mit Gepäck und für ältere oder behinderte Menschen kaum zu machen – um ihre S- Bahn zu erreichen.“ Der Bahnübergang soll wegen Bauarbeiten noch bis zum Wochenende gesperrt bleiben.
Viele hätten eine „brandgefährliche“ Abkürzung genommen und seien einfach über die Gleise gelaufen, um pünktlich zur Arbeit zu kommen - und bekamen prompt ein Strafmandat von der Bundespolizei. Jetzt soll es Abhilfe geben: Die Bahn will einen provisorischen Bahnübergang einrichten. Der jetzt gesperrte Übergang ist schon lange ein Zankapfel: Seit Jahren wird dort eine Über- oder Unterführung gefordert.
dpa
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