Fachkräftemangel in Klinken: In Balance bringen

AZ-Vize-Lokalchefin Sophie Anfang über den Fachkräftemangel in Kliniken.
Sophie Anfang |
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AZ-Vize-Lokalchefin Sophie Anfang kommentiert den Fachkräftemangel in Münchner Kliniken.
Sven Hoppe/dpa/AZ AZ-Vize-Lokalchefin Sophie Anfang kommentiert den Fachkräftemangel in Münchner Kliniken.

Lassen Sie uns mal nicht über Geld reden. Dass Krankenschwestern und Pfleger zu wenig verdienen – das stimmt zwar nach wie vor, doch es vernachlässigt einen weiteren, ebenso wichtigen Punkt: die Arbeitsbedingungen. Die meisten Krankenschwestern arbeiten im Schichtdienst, an Wochenenden, nachts. Oft mit zu wenig Kollegen und einer enormen Arbeitsbelastung.

Es überrascht nicht, dass viele von ihnen krank werden, nicht mehr in Vollzeit arbeiten wollen – oder sogar ganz den Beruf aufgeben. Vor allem bei jungen Pflegern lässt sich das beobachten: Sie haben – zu Recht – keine Lust, sich unter diesen Bedingungen aufzuarbeiten.

Die wichtigste Stellschraube ist neben der Bezahlung also das Arbeitsumfeld. Aus den Schichtdiensten an sich kommt man schwer heraus, Menschen sind eben auch nachts und am Wochenende krank. Aber es muss möglich sein, Dienstpläne so zu gestalten, dass auch Krankenschwestern die Work-Life-Balance gelingen kann.

Auf vielen Stationen können Mitarbeiter nicht regelmäßig im Sportverein mittrainieren – der Dienstplan wechselt ja ständig. Ebenfalls erlaubt: zehn Tage am Stück durcharbeiten. Kein Wunder, dass danach Pfleger einfach nur noch schlafen wollen. Ein guter Dienstplan hat mit Wertschätzung zu tun, Führungskräfte im Klinikum müssen sich das zu Herzen nehmen.

Lesen Sie auch: Zu wenige Pflegekräfte - "Die Situation wird immer schwieriger"

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