Experte sieht Gewaltpotenzial in Münchner "Querdenker"-Szene

Der Extremismus-Experte Damian Groten sieht nach dem tödlichen Schuss auf einen Kassierer in einer Tankstelle in Idar-Oberstein auch in der Münchner "Querdenker"-Szene ein Gewaltpotenzial. "Es gibt auch hier einen Teil der Szene, der Gewalt für ein legitimes Mittel hält, um Ziele durchzusetzen", sagte der Mitarbeiter der Fachinformationsstelle Rechtsextremismus in München (Firm) der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe). "Die kleiden das oft in den Duktus: Man fühle sich gezwungen, das sei ja nur Notwehr - genau wie das der Täter in Idar-Oberstein gemacht hat. Letztlich ist das nur ein Mittel, um Gewalt zu verbrämen und zu rechtfertigen."
dpa |
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München

Einem 49 Jahre alten Deutschen wird vorgeworfen, einem 20 Jahre alten Kassierer in einer Tankstelle in Idar-Oberstein in den Kopf geschossen zu haben. Der junge Mann hatte ihn zuvor auf die Maskenpflicht hingewiesen. Nach seiner Festnahme sagte der Täter den Ermittlern in Rheinland-Pfalz zufolge, dass er die Corona-Maßnahmen ablehne.

"Die Szene hier ist sehr aktiv, sie ist gut vernetzt, auch über die Stadt hinaus", sagte Groten der "SZ" über die Corona-Leugner in München. "Diese Gruppen sind ja ganz selten nur lokal verankert."

© dpa-infocom, dpa:210924-99-338734/2

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