Rotkreuzplatz: Rischart öffnet Retro-Café

München - Seit 1958 befindet sich ein Café in dem Gebäude am Rotkreuzplatz 2, zuletzt das Café Münchner Freiheit. Am Freitag hat dort ein neues Kapitel der Rischart-Geschichte begonnen. Schon länger verfolgt die Bäcker-Familie Müller-Rischart den Plan, auch weitere Stadtteile mit ihren Filialen zu erschließen. Wegen der begrenzten Kapazitäten der Backstube in der Buttermelcherstraße ist im Moment an eine größere Expansion noch nicht zu denken.
Größere Backstube und neue Zentrale kommen in zwei Jahren
Aber in zwei Jahren bezieht Rischart seine neue Zentrale inklusive größerer Backstube und Mitarbeiterwohnungen auf der Schwanthalerhöhe. Natürlich sei man schon dabei, sich zu überlegen, in welche Stadtteile man noch gehen könne.

"Aber spruchreif ist da noch nichts", so Inhaber und Geschäftsführer Magnus Müller-Rischart zur AZ. Wegen der Nähe zur neuen Zentrale in spe böte sich natürlich das Westend an.
Gemeinsam mit seinem Vater Gerhard und Vermieterin Anja Grohmann hat Magnus Müller-Rischart nun erst einmal das neue Café am Rotkreuzplatz eingeweiht.

Kaum war das blaue Band an der Eingangstüre durchgeschnitten, strömten die ersten Neuhauser herbei und deckten sich mit Backwaren ein, als hätte es den Rischart schon immer gegeben.
Einladend ist das neue Café auf jeden Fall. Die Einrichtung ist passend zur Gebäude-Geschichte angelehnt an den Stil der 50er Jahre: von den Bodenfliesen über die Loungemöbel im Eingangsbereich bis zu den Stühlen, Tischen und Lampen. Am Freitag stand in der Mitte eine riesengroße Torte, belegt mit Krapfen.

Bei Sonnenschein: Kaffee-Trinken auf der Terrasse
Die ersten 1.000 Stück waren umsonst. In den ersten Wochen gibt es außerdem eine Kennenlern-Tüte für die Neuhauser (6,20 Euro).
Sie enthält ein Roggensauerteigbrot, eine Breze, eine Feuerkruste und eine vegane Zimtschnecke. Sobald die Sonne scheint, können sich die Neuhauser auf die Terrasse setzen. Zum Frühstücken, Kaffee- oder Prosecco-Trinken und Ratschen.
Rotkreuzplatz 2, Mo-Sa: 7 bis 20 Uhr