Das Salt am Rundfunkplatz hat dichtgemacht

Viele AZ-Leser kennen das Lokal von der Ess-Klasse (und auch AZ-Mitarbeiter waren oft hier). Nun ist Schluss am Rundfunkplatz.
von  Eva von Steinburg
Peter Heimüller war zuletzt Chefkoch im Salt.
Peter Heimüller war zuletzt Chefkoch im Salt. © Petra Schramek

Maxvorstand - Am Rundfunkplatz 4 sind die Lichter ausgegangen. München ist um eine kulinarische Attraktion für Gourmets ärmer: Das Restaurant Salt hat seit dem Wochenende geschlossen. Für immer.

Das Lokal war lange so etwas wie die Kaffeestube und Kantine für Teile der AZ-Redaktion, die bis 2014 in den Räumen darüber arbeitete. Zudem galt das Restaurant auch als Lieblingstreff für Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks von gegenüber – wegen der großzügigen Terrasse und der feinen internationalen Küche.

Ein Gang pro Gast reichte nicht zum Überleben

Am 1. Februar postete das Betreiber-Team noch auf Facebook: "Alles ist gut, solange es ein Dessert gibt" – dazu stellten die Mitarbeiter das Foto eines raffiniert gestylten Cheesecake-Desserts.

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Doch nun sind die Küche, der Gastraum für bis 140 Gäste und die legendäre Lounge verwaist: Das besondere Lokal im Erdgeschoss der Hopfenpost am Rundfunkplatz musste aus wirtschaftlichen Gründen schließen.

Am Montag war auf der Social-Media-Plattform die traurige Nachricht des Teams erschienen: "Liebe Gäste, schweren Herzens musste das Salt dauerhaft schließen. Wir möchten uns bei allen bedanken für die tolle Zeit" – illustriert wird der Abschiedsgruß von einem edel inszenierten Fischgericht mit Zuckerschoten.

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"Die Gäste haben unsere Trüffelpommes geliebt und die Sprizz-Variationen von unserer Bar", sagt Geschäftsführerin Lotta Gabrielidis: "Doch bei der Größe des Lokals wäre es notwendig gewesen, dass die Gäste mehr als nur einen Gang essen."

Peter Heimüller war zuletzt Chefkoch im Salt.
Peter Heimüller war zuletzt Chefkoch im Salt. © Petra Schramek

Welche Menüs das Salt liefern konnte, haben die Gäste der Ess-Klasse, also der Gourmet-Aktion der AZ, mehrmals probieren dürfen. Bei der letzten Ess-Klasse im Oktober kredenzte das Salt: Kalbsterrine, Ungarische Fischsuppe, Rehrücken mit Quitte, Büffelfilet mit Topinambur, Joghurt-Mango-Törtchen.

2009 war das Lokal eröffnet, zwischendurch in Box-Kitchen umbenannt worden, seit 2018 hieß es wieder Salt.

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