Erzdiözese München und Freising stellt Finanzzahlen vor
Im Juli vergangenen Jahres hatte die Diözese bekanntgegeben, für 2022 mit einem Verlust von mehr als 32 Millionen Euro zu rechnen. Grund dafür seien zum einen die wegbrechenden Einnahmen aus der Kirchensteuer - die sich jedoch der Prognose zufolge trotz der massiven Kirchenaustritte noch nicht so gravierend bemerkbar machen sollten wie zu befürchten stand. Allerdings schlugen auf der anderen Seite auch stark gestiegene Kosten aufgrund der Inflation zu Buche.
Um die Bilanzen in den Griff zu bekommen, hatten die Verantwortlichen angekündigt, wenig genutzte kirchliche Angebote streichen und auch Immobilien veräußern zu wollen. Konkrete Vorhaben wurden allerdings zunächst noch nicht genannt.
Im vergangenen Jahr waren knapp 153.600 der mehr als 5,8 Millionen Katholiken in Bayern aus ihrer Kirche ausgetreten. Die für die katholische Kirche ohnehin dramatische Entwicklung hatte sich zu Jahresbeginn 2022 noch einmal beschleunigt, als ein Gutachten zu sexuellem Missbrauch im Erzbistum München und Freising vorgestellt wurde.
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