Erzbistum München und Freising stellt Haushalt vor
München/Freising - Das Erzbistum München und Freising gilt als eines der reichsten in Deutschland, hat aber - wie alle anderen Diözesen auch - mit den Auswirkungen der Corona-Krise zu kämpfen. Das Bistum Augsburg rechnet beispielsweise wegen der Pandemie damit, dass die Einnahmen aus Kirchensteuern um zehn Prozent einbrechen. Das bedeutet ein Minus von 35 bis 40 Millionen Euro. Das Erzbistum Bamberg erwartet ein Minus von 20 Millionen Euro, die Diözese Würzburg verbuchte bis Ende September einen Rückgang der Kirchensteuereinnahmen um 9,7 Millionen Euro im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019.
Die Evangelische Landeskirche in Bayern hatte bereits im Mai mitgeteilt, wegen der Pandemie 95 Millionen Euro Kirchensteuern zu verlieren. Die Einnahmen gehen demnach in diesem Jahr von geplanten 791,6 Millionen auf 696,6 Millionen zurück. Sie sinken vor allem deshalb, weil in der Corona-Krise mehr Menschen in Kurzarbeit gegangen oder sogar arbeitslos geworden sind und deshalb keine Kirchensteuer mehr zahlen.
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