Erst Einbruch, dann Raub: Bewaffneter Täter auf Beutezug

Ein unbekannter Mann scheitert zuerst an einem Einbruch, weil ein Rentner ihm nicht die Türe öffnet. Daraufhin überfällt er eine junge Frau. Die Polizei sucht Zeugen.
von  Abendzeitung
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MÜNCHEN - Ein unbekannter Mann scheitert zuerst an einem Einbruch, weil ein Rentner ihm nicht die Türe öffnet. Daraufhin überfällt er eine junge Frau. Die Polizei sucht Zeugen.

Dienstagabend, gegen 23.00 Uhr: Ein Mann betritt ein Grundstück in Untermenzing. Mit einer Leiter, die er vor Ort gefunden hat, mit einer Baumschere und einem Hammer verschafft er sich Zutritt zum Balkon. Dabei schneidet er Pflanzen ab, die ihm im Weg stehen.

Inzwischen ist der 71-jährige Hauseigentümer wach geworden. Der Täter bedroht ihn mit einer Schusswaffe und fordert ihn auf, die Balkontür zu öffnen. Es müssen Sekunden der Angst für den alten Mann im Haus gewesen sein. Der Rentner weigert sich, den Einbrecher hereinzulassen. Laut ruft er um Hilfe, seine Frau alarmiert die Polizei.

Noch während die Fahndung läuft, wird ein Handtaschenraub in Pasing bekannt. Denn nur 40 Minuten nach dem gescheiterten Einbruch überfällt der Täter eine 28-jährige Angestellte. Sie war gerade auf dem Heimweg vom Pasinger Bahnhof, als sie in der Alten Allee von hinten angegriffen wird. Zuerst wehrt sie sich dagegen, dass der Mann ihr die Tasche wegnehmen will. Doch dann bemerkt sie seine Pistole.

Der Unbekannte schlägt ihr ins Gesicht, sie stürzt zu Boden. Danach flüchtet der Mann mit der erbeuteten Handtasche, in der persönliche Papiere, ein Handy und ein kleiner Bargeldbetrag sind. Von ihrer Wohnung aus verständigt die 28-Jährige gleich darauf die Polizei.

Aufgrund der Tatortnähe, der ähnlichen Täterbeschreibung und der Bewaffnung ist davon auszugehen, dass ein und derselbe Täter für die beiden Straftaten verantwortlich ist. Die Täterbeschreibung: Männlich, ca. 18-30 Jahre alt, ca. 170-180 cm groß, normale Figur; vermutlich bekleidet mit blauer Jogginghose, dunklem Kapuzenshirt und Baseballmütze; Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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